Er ist studierter Architekt, Fotografie-Lehrer und wurde als Fotograf bekannt mit Aktfotografien. Hier kommen die verschiedenen Aspekte seines Könnens auf wunderbare Weise zusammen: der präzise Blick, der Hang zu klaren Strukturen und Konturen, der Verzicht auf alles Überflüssige.
"Für mich ist die Aktfotografie die Königsdisziplin in der Fotografie", sagt Zurmühle über sein Verständnis des Handwerks. "Der Aktfotograf muss sein fotografisches Handwerk verstehen, die Grundsätze der Menschen-, Landschafts- und Architekturfotografie beherrschen und Fantasie und ein gutes Vorstellungsvermögen besitzen."
Seit 2002 hat sich Zurmühle auf Aktfotografie spezialisiert
All diese Voraussetzungen bringt der 1956 in Luzern geboren Künstler mit. Schon in seinem Architektur-Studium entwickelte er die ästhetischen Vorlieben, die bis heute sein Werk auszeichnen: Zurmühle ist ein großer Freund von Klarheit und allem Schnörkellosem. Was er in der Architektur des Bauhauses entdeckte, lässt sich auch in seinen Fotografien erkennen. Besonders gut kommt das in Schwarz-Weiß-Fotografien rüber. Der Künstler setzt dabei stark auf Kontraste zwischen Licht und Dunkel. Dadurch werden die großen Linien umso stärker betont.
Lesen Sie auch:
Bis 2013 führte Martin Zurmühle sein eigenes Architekturbüro, seither ist die Fotografie sein Hauptberuf. Er betreibt ein Fotostudio und eine Fotoschule und hat nebenbei Lehrbücher über Fotografie verfasst. Seit diesem Jahr ist er zudem Studiengangsleiter der höheren Fachschule Fotografie in Baden (Schweiz).
Sein Werk hält, was er verspricht: "Aktbilder sind geplant und gestaltet. Wenig wird dem Zufall überlassen. Aber es ist auch eine Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch, Anspruch und Peinlichkeit. Seit 2002 habe ich mich auf die Aktfotografie spezialisiert."
Mehr über den Fotografen unter www.zmart.ch