Neuer Preisschock für Verbraucher: Der Getränkegigant Coca-Cola hebt die Preise an, teilweise sogar deutlich. Noch merken die Kunden in den Supermärkten und Discountern nichts davon. Aber schon bald könnten sie an der Kasse mehr bezahlen – oder sogar vor leeren Regalen stehen.
Preiserhöhungen für Coca-Cola und Fanta von bis zu sieben Prozent
Laut Lebensmittel Zeitung hat der Getränkekonzern Coca-Cola seine Kunden im Handel über neue Bruttolistenpreise informiert. In dem Schreiben sei auch eine Artikelliste angehängt, aus der Preiserhöhungen von bis zu 7 Prozent hervorgehen. Das trifft vor allem auf die Klassiker wie Coca-Cola und Fanta in Dosen zu. Softdrinks in Glas- und PET-Flaschen sollen zwischen 3 und 4 Prozent teurer werden.
Die zum Coca-Cola Kontern gehörenden Energy-Drinks von Monster und die Eistee-Marke Fuze sollen dagegen nur leicht im Preis ansteigen.
Die Frage ist allerdings, ob vor allem die Supermarktriesen Edeka und Rewe, aber auch die Discounter Aldi und Lidl die Preiserhöhungen in dieser Höhe akzeptieren. So zieht sich zum Beispiel ein Streit zwischen Eckes-Granini und Edeka um Preiserhöhungen von Fruchtsäften seit Monaten hin, inzwischen stehen Kunden bei Edeka sogar vor leeren Regalen. Ähnlich erging es Kunden bei Lidl: Weil der Discounter sich mit dem Süßwarenhersteller Haribo nicht über die Preise einigen konnten, gab es bei Lidl keine Gummibärchen mehr. Und ausgerechnet zu Beginn der Corona-Krise, als Hamsterkäufte plötzlich die Runde machten, führte Rewe einen harten Preiskampf mit Nudelhersteller Barilla. Auch hier blieben die Supermarktregale leer.
Schon bald wird sich zeigen, ob Kunden tiefer in die Tasche greifen müssen oder es zum nächsten Preiskampf mit leeren Regalen kommt.

Sehen Sie im Video: Im Innovationslabor von Coca-Cola in Brüssel entstehen jedes Jahr bis zu 400 Getränke. 80 Prozent der Drinks, die Coca-Cola in Europa verkauft, haben hier ihren Ursprung. Ein Ortsbesuch.