Ökotest Alle lieben Hummus – zum Glück sind fast alle Bio-Produkte "sehr gut"

Eine Schüssel mit Hummus
Mit diesem einfachen Rezept gelingt Ihnen cremiger Hummus – und das mit nur wenigen Zutaten
Sehen Sie im Video: Klassiker der orientalischen Küche: Cremiger Hummus aus wenigen Zutaten.














Kichererbsen sind wahre Alleskönner: Sie sind in vielen Varianten zu genießen und zudem auch sehr gesund. 


Da Kichererbsen viele Nährstoffe beinhalten, können Sie durch den regelmäßigen Verzehr auch das Risiko von Diabetes, Übergewicht oder Krebs senken. 


Die Hülsenfrucht kann man in verschiedensten Weisen zubereiten. Besonders Hummus ist ein beliebtes Rezept. 


Dieser stammt aus der orientalischen Küche und ist mittlerweile auch bei uns als Dip oder Brotaufstrich zu finden. 


Hummus gibt es in vielen verschiedenen Varianten: mit Blumenkohl, Paprika oder auch Avocado verfeinert oder auch in süß. Doch besonders der Klassiker ist allseits beliebt. 


Den Dip können Sie sich ganz einfach zuhause selbst machen und das mit nur wenigen Zutaten. Dazu brauchen Sie: 


1 Dose Kichererbsen 
1-2 Knoblauchzehen 
Saft von einer Zitrone 
120g Tahin  
100 ml kaltes Wasser 
Salz und Kreuzkümmel zum würzen 
Sowie 1-2 EL Olivenöl, frische Kräuter und ein paar Kichererbsen zum garnieren 


Das Geheimnis für einen cremigen Hummus ist Tahin, eine Sesampaste aus der arabischen Küche. Auch die Art der Zubereitung spielt eine entscheidende Rolle. 


Zunächst die Kichererbsen in einem Sieb abgießen und ein wenig von dem Wasser beiseitestellen. 


Die Zitrone auspressen und mit dem Knoblauch und dem Salz in einen Mixer geben. 


Dann können Sie auch die Sesampaste hinzufügen, und nach und nach das Kichererbsen-Wasser, sowie das kalte Wasser hinzuschütten.  


Als letztes kommen dann die Kichererbsen, sowie der Kreuzkümmel in den Mixer und optional ein Schuss Olivenöl. Das Ganze gut durchmixen, bis eine gleichmäßige, cremige Masse entsteht. 


Sollte die Konsistenz noch nicht stimmen, können Sie erneut kaltes Wasser hinzugeben und den Dip auch mit Zitronensaft und Salz abschmecken. 


Zum Servieren dann den Hummus in eine flache Schüssel geben, eine kleine Kuhle in die Mitte formen und mit Olivenöl, Kräutern und den restlichen Kichererbsen dekorieren. 


Gut passen Fladenbrot oder Gemüsesticks zu dem leckeren Dip. Guten Appetit! 
Die Beliebtheit des orientalischen Kichererbsen-Dips nimmt nicht ab: Hummus bleibt ein Bestseller. Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der von "Ökotest" überprüften Hummus-Aufstriche sind "sehr gut", aber Mineralölverunreinigungen und Glyphosat trüben das Bild.

Beginnen wir mit den schlechten Nachrichten. "Ökotest" wiederholt es seit jeher gebetsmühlenartig: Das Problem mit den Mineralölverunreinigungen. Auch im Hummus-Test sind sie wieder ein Thema. In einem Produkt von Kaufland wurden Mineralölbestandteile nachgewiesen, darunter auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), die als besonders bedenklich gelten, da einige von ihnen krebserregend sein können. Diese Verunreinigung ist besonders besorgniserregend, da sie ausgerechnet in einem Bio-Hummus gefunden wurde.

Darüber hinaus wurden in Hummus-Produkten von Lidl und Aldi Glyphosat-Rückstände gefunden. Glyphosat ist ein umstrittenes Herbizid und wird von verschiedenen Stellen hinsichtlich seiner Sicherheit unterschiedlich bewertet. In diesem Fall gab es keine gesetzlichen Grenzwerte für Hummus, daher wurden die Gehalte als "in Ordnung" betrachtet. Dennoch stößt das Vorhandensein von Glyphosat in Hummus auf Kritik.

Schlechter Geschmack und andere Säuren

Neben den Verunreinigungen wurden auch geschmackliche Unterschiede festgestellt. Ein Produkt von "King Cuisine" erhielt aufgrund eines "galligen, deutlich anhängenden Bittergeschmacks" eine schlechte Bewertung im Geschmackstest. Geschmacksexperten wurden hinzugezogen, um die sensorische Qualität der Produkte zu bewerten.

Hummus sollte aus Kichererbsen, Sesampaste, Zitronensaft, Knoblauch, Kreuzkümmel und Salz bestehen. Allerdings halten sich nicht alle Hersteller an diese traditionelle Rezeptur. Einige ersetzen beispielsweise den Zitronensaft durch andere Säuren oder verwenden weniger Sesampaste (Tahin), was in den Ursprungsländern als Qualitätsmerkmal gilt.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Mehrheit der getesteten Hummus-Produkte erhielt die Bewertung "sehr gut". 19 Produkte hat "Ökotest" geprüft, zehn davon sind Bio-Produkte. Den "Classic Hummus" von Alnatura (2,65 Euro pro 200 g) und den Edeka Hummus Natur (1,66 Euro) kann man bedenkenlos verzehren. Vorsicht: Hummus verdirbt aufgrund seines hohen Wassergehaltes relativ schnell, deshalb geöffnet schnell verputzen.

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