Der Discounter Lidl ist mit dem deutschen Start-up "The Green Dealers" einen Millionendeal eingegangen und verkauft ab kommender Woche Cannabis-Produkte. Das berichtet die "Lebensmittel Zeitung". Eine berauschende Wirkung haben die "Cannabis-Cookies", "Hash-Brownies" und "Cannabis-Energy-Drinks" aber nicht – in ihnen steckt weder die psychoaktive Substanz THC (Tetrahydrocannabinol) noch das nicht psychoaktive Cannabidiol (CBD). Letzteres ist in Deutschland zwar legal, aber nicht in Lebensmitteln erlaubt. THC fällt wiederum unter das Betäubungsmittelschutzgesetz und ist somit illegal.
Es geht um den Hanf-Geschmack
"The Green Dealers" ist Vertriebsdienstleister der tschechischen Firma Euphoria, die Cannabis-Produkte herstellt. Geschäftsführer und Gesellschafter von "The Green Dealers", Arnim von Brunn, nennt der "Lebensmittel Zeitung" als Kaufargument für die Cannabis-Produkte den Hanf-Geschmack und die "interessante Aufmachung".
Die Kekse mit dem Namen "Mary & Juana" werden beispielsweise in einer Glasflasche verkauft. Zusätzlich werden mit den Cookies separat verpackte Hanfblätter zur Dekoration mitgeliefert. Aber auch die "Hash-Brownies" und Muffins sind auf ihrer Verpackung prominent mit grünen Hanfblättern versehen. Lidl-Kund:innen dürften zumindest verdutzt vor den Regalen stehen bleiben.
Millionendeal für Lidl
In den vergangenen Tagen wurden 1,5 Millionen Euphoria-Artikel über "The Green Dealers" an die Lager der Supermarktkette geliefert. Damit erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz in Millionenhöhe.
Diese Nonnen aus Kalifornien lieben Cannabis – und machen damit Millionen

Arnim von Brunn sagt für sein eigenes Unternehmen einen Umsatz von fünf Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2022 voraus. Interessant werde es, wenn Cannabis in Deutschland ganz legalisiert werde. Teile der Euphoria-Produkte enthalten CBD, die dann auch in Deutschland vertrieben werden dürften. "Dann geht es um richtige Geld", so von Brunn.
Quelle: "Lebensmittel Zeitung"