
Virginia Hall (1906–1982) – Amerikas Topagentin in Frankreich
Virginia Hall kann nichts stoppen, auch nicht der Jagdunfall in der Türkei 1933, bei dem sie im Alter von 27 Jahren ihr linkes Bein unterhalb des Knies verliert. Während des Zweiten Weltkriegs schließt sie sich der britischen Geheimdiensteinheit SOE an, wird an Waffen ausgebildet, in den Bereichen Kommunikation, Sicherheit und Widerstand trainiert. Ab 1941 führt sie ein Agentennetzwerk in Frankreich, organisiert sichere Häuser, hilft geflohenen Kriegsgefangenen. Bald fahndet die Gestapo nach der "hinkenden Dame". Doch sie ist der Geheimen Staatspolizei stets einen Schritt voraus. Nach dem Krieg lässt ihr US-Präsident Harry S. Truman den Orden "Distinguished Service Cross" mit der Begründung verleihen: "Miss Hall zeigte außergewöhnlichen Mut, Ausdauer und Einfallsreichtum; ihre Bemühungen trugen wesentlich zu den erfolgreichen Operationen des Widerstands zur Unterstützung der alliierten Expeditionstruppen bei der Befreiung Frankreichs bei." Hall bleibt Agentin. Ab 1951 arbeitet sie für die CIA
© Everett Collection / Imago Images