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Verwaltungspersonal, Ehefrauen, Teenager Der Schummel mit den Spritzen – so mogeln sich Italiener bei der Covid-Impfung nach vorne

Verwaltungspersonal, Ehefrauen, Teenager: Der Schummel mit den Spritzen – so mogeln sich Italiener bei der Covid-Impfung nach vorne
© IPA/ABACA/ / Picture Alliance
Auch in Italien gilt: Geimpft werden zunächst die ganz Alten und das medizinische Fachpersonal. Theoretisch. Praktisch tauchen in den Impfregistern erstaunlich viele auf, die zu keiner der beiden Gruppen gehören. Wie kommt das?

Als Don Umberto, der Pfarrer von Modica, die Kanzel bestieg, ging ein seliges Lächeln über sein Gesicht. Die Messe am Tag der Heiligen Drei Könige begann der sizilianische Geistliche dann mit einer überraschenden Ankündigung: Im nahegelegenen Impfzentrum in Scicli seien noch viele ungenutzte Dosen übrig. Ein Freund, der dort arbeite, habe ihn am Vorabend angerufen und er sei gleich hingegangen, plauderte der Pfarrer gedankenlos.

Am nächsten Tag schlugen prompt 150 Leute aus Modica im Zentrum von Scicli auf und wollten auch außerhalb der Reihe geimpft werden. "Ich habe nichts Schlimmes gemacht. Die Dosen hätten man sonst wegschmeißen müssen", rechtfertigte sich Don Umberto.

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