Fasching Bäcker über seine kontroversen Krapfen: "Ich diskriminiere niemanden"

  • von Stefanie Ball
Bäcker Ralf Herrmann hält seine dekorierten Faschingskrapfen in die Kamera
Neues Jahr, neues Glück. Bäcker Ralf Herrmann steht erneut zu seinen dekorierten Faschingskrapfen
© Uwe Anspach/ / Picture Alliance
Cowboy, Chinese, Indianer – der Bäcker Ralf Herrmann aus Heilbronn zog letztes Jahr viel Ärger auf sich, weil er seine Faschingskrapfen mit umstrittenen Pappfiguren dekorierte. In diesem Jahr tut er's wieder. Warum bloß?

900 bis 1000 Krapfen verkauft Ralf Herrmann in der Faschingszeit in seinen zwei Bäckereien in Heilbronn – täglich. Rund ein Drittel davon sind mit Eierlikör und Baileys gefüllt, und zur besseren Unterscheidung steckt in ihnen ein Pappfigürchen. So weit, so praktisch – würden diese Figuren nicht Chinesen, Cowboys, Schwarze und indigene Menschen darstellen. Denn diese Dekoration löste im vergangenen Jahr eine große Rassismus-Debatte aus, die schnell über die Grenzen Heilbronns hinausging und bundesweit Schlagzeilen machte. 

Trotzdem – oder gerade deshalb – hat Bäcker Herrmann wieder Pappfigürchen geordert.