Kritik in Europa League Undav kritisiert VfB-Auftritt: "Keine Qualitätsfrage"

Deniz Undav war mit dem Auftritt seiner Stuttgarter gegen Maccabi nicht zufrieden. Foto: Tom Weller/dpa
Deniz Undav war mit dem Auftritt seiner Stuttgarter gegen Maccabi nicht zufrieden. Foto
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Der VfB gewinnt, doch Undav ist sauer: "Das Gegentor hat mich richtig aufgeregt", sagt er. Warum der Stürmer trotz klarem Ergebnis mit der Mentalität im Team hadert.

Trotz des 4:1-Erfolgs hat Torjäger Deniz Undav den Auftritt des VfB Stuttgart gegen Maccabi Tel Aviv deutlich kritisiert. "Das Gegentor hat mich richtig aufgeregt. Das ist keine Qualitätsfrage, das ist eine Mentalitätsfrage", monierte der 29-Jährige bei RTL. "Nach dem 3:0 haben wir fahrig gespielt, obwohl wir die Dinge angesprochen haben. Jeder wollte wieder irgendwas machen", sagte Undav. Mit der "Art und Weise" des Erfolgs sei er nicht zufrieden. 

Nach dem zwischenzeitlichen 3:0 hatte der DFB-Pokal-Sieger in der Defensive gewackelt. Beim Gegentor verlor Stuttgarts 19 Jahre alter Startelf-Debütant Lazar Jovanovic seinen Gegenspieler aus den Augen, Torhüter Alexander Nübel sah ebenfalls nicht gut aus und ließ den Schuss durchrutschen. 

Nach Anschlusstor drohte das 3:2

Sportvorstand Fabian Wohlgemuth wollte Nübel den Treffer nicht ankreiden. "In dem Fall ist es schwer zu beurteilen, aber ich würde ihn da jetzt keine allzu große Schuld anlasten", sagte er. Man könne in der Szene "niemanden aus der Kritik rausnehmen".

Danach hätte es für den VfB sogar noch enger werden können. "Wir wollten das vermeiden, nach dem 3:1 müssen wir eigentlich das 3:2 kassieren", sagte Undav angesichts einer Großchance des israelischen Außenseiters.

Mit dem Pflichtsieg erreichte der VfB jedoch sein Ziel und verbesserte die Chancen auf den angestrebten direkten Einzug ins Achtelfinale der Europa League. Mit 12 Punkten belegt der Bundesligist momentan Platz neun und kann in den zwei verbleibenden Ligaphasen-Spielen des internationalen Wettbewerbs den notwendigen Sprung unter die besten acht Teams schaffen. Die Plätze neun bis 24 bestreiten eine Playoff-Zwischenrunde.

Am Sonntagabend (19.30 Uhr/DAZN) geht es für die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß erst einmal in der Fußball-Bundesliga bei Werder Bremen weiter.

dpa