Das Berliner Abgeordnetenhaus ist in diesem Jahr Gastgeber für den World Liberty Congress. Dazu kommen am 8. und 9. November rund 200 Dissidenten aus über 50 autokratisch geführten Ländern der Welt in die deutsche Hauptstadt, wie das Abgeordnetenhaus mitteilte. Zum Auftakt der Berlin Freedom Week wollen sie im Landesparlament über Freiheit, Demokratie und Menschenrechte diskutieren.
"Wir begrüßen den World Liberty Congress an einem Ort, der wie kaum ein anderer für den demokratischen Neubeginn Deutschlands steht und die Brüche und Wandlungen deutscher Geschichte verkörpert", sagte die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU).
Als weltoffene Metropole, in der viele Menschen aus Exil- und Demokratiebewegungen Zuflucht finden, trage Berlin eine besondere Verantwortung. "Daher freue ich mich sehr, dass wir Gastgeber für dieses internationale Netzwerk sein dürfen."
World Liberty Congress erinnert an Unterdrückte in vielen Ländern
Die Präsidentin des World Liberty Congress, Masih Alinejad, ergänzte, die Stärke des World Liberty Congress liege in den Stimmen seiner Mitglieder. "Und in den Opfern, die sie erbringen – all die tapferen Männer und Frauen, die Gefängnishaft und Exil erdulden und deren Leben bedroht wird, weil sie es wagen, Forderungen nach Freiheit zu stellen."
"In Berlin werden wir zusammenstehen, nicht nur als Exilanten, sondern als Vertreter der Millionen anderer Menschen, die von autoritären Regimen zum Schweigen verdammt werden", sagte sie. "Berlin erinnert uns daran, dass Mauern fallen können und dass Solidarität jede Diktatur überleben kann."
Der World Liberty Congress ist nach eigenen Angaben ein im November 2022 gegründetes globales Netzwerk, das sich für den Kampf für die Demokratie weltweit einsetzt.