Fußball-Bundesliga 23. Union-Weihnachtssingen: 28.500 Fans stimmen sich ein

Viele Union-Fans lassen sich das Weihnachtssingen nicht entgehen. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Viele Union-Fans lassen sich das Weihnachtssingen nicht entgehen. Foto
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Das Weihnachtssingen von Union Berlin in der Alten Försterei ist längst ein Kult-Event - auch in diesem Jahr. Die sportliche Situation passt dazu.

Berlin (dpa/bb) – Mit einer Viertelstunde Verspätung gingen um 19.15 Uhr im Stadion An der Alten Försterei die Lichter aus. Dann wurde es stimmungsvoll beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Das traditionelle Weihnachtssingen lockte wieder 28.500 Fans ins ausverkaufte Stadion.

Los ging es mit der Vereinshymne von Nina Hagen. Union-Lieder wurden im weiteren Verlauf des Abends neben den bekannten Weihnachtshits natürlich immer wieder angestimmt. Die 23. Auflage des Weihnachtssingens der Köpenicker war wieder ein voller Erfolg.

Die Weihnachtssinger, die beim Einlass mit einem Gesangsheftchen und Kerzen ausgestattet wurden, stimmten sich bei zwei Grad plus auf die besinnlichen Tage ein. Zu den ersten drei im Kerzenschein mitgesungenen Klassikern gehörten "Guten Abend, schön' Abend", "Alle Jahre wieder" und "Sind die Lichter angezündet". Pfarrer Ulrich Kastner von der evangelischen Kirchengemeinde Bohnsdorf-Grünau trug wie immer die Weihnachtsgeschichte vor.

Von 89 Teilnehmern zum Massenphänomen

Die seit Wochen ausverkaufte Veranstaltung bei Union ist das Original aller Weihnachtssingen. Nachahmer gibt es inzwischen querbeet durch alle Vereine und Ligen. Bei Union, wo bei der ersten Auflage am 23. Dezember 2003 gerade einmal 89 Teilnehmer verzeichnet wurden, steigt das zum Massenphänomen aufgestiegene Event einen Tag vor Heiligabend. So kann in Köpenick mit ganzer Berechtigung "Morgen kommt der Weihnachtsmann" oder "Morgen Kinder wird’s was geben" geschmettert werden.

Zur guten vorweihnachtlichen Stimmung trug sicher auch die entspannte sportliche Lage der beiden Profi-Mannschaften bei. Die Bundesliga-Männer von Coach Steffen Baumgart sind nach dem 1:0-Erfolg beim 1. FC Köln mit 21 Punkten auf Platz acht in die kurze Winterpause gegangen. Bei den Frauen sprang der von Ailien Poese trainierte Kader zuletzt durch einen 2:1-Sieg auf 15 Zähler und Position neun. Die Union-Teams haben neun beziehungsweise acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Da kann Weihnachten kommen.

dpa

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