Fußball-Bundesliga Anderes Spiel als bei Gala: Köhn muss für Union nachholen

Derrick Köhn hat bei Union noch Nachholbedarf Foto: Soeren Stache/dpa
Derrick Köhn hat bei Union noch Nachholbedarf Foto
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Derrick Köhn muss sich noch bei Union Berlin akklimatisieren. Zudem hofft der Verteidiger auf einen Anruf aus Ghana.

Für Derrick Köhn besteht bei Fußball-Bundesligist Union Berlin noch Nachholbedarf. "Mir wurde mitgegeben, dass ich mich an der Ausdauer noch etwas steigern muss", sagte der 26 Jahre alte Verteidiger in einer Medienrunde, "deshalb mache nach dem Training noch ein paar Läufe, die mir der Trainer aufgetragen hat, aber auch, weil ich mich auch steigern möchte."

Neuzugang Köhn muss sich nach seinem Wechsel im Sommer von Galatasaray Istanbul nach Köpenick auf das intensive Spiel der Berliner einstellen. In den bisherigen Spielen stand der gebürtige Hamburger einmal in der Startelf, fünfmal wurde er eingewechselt. 

"Bei Gala war es oft der Fall, dass wir einen komplett anderen Fußball mit mehr Ballbesitz und Ballstafetten spielten, die nicht so intensiv waren wie hier in Berlin", sagte Köhn, der in der Türkei die Meisterschaft feiern durfte.

Schweiß statt Meistersekt

Anstatt Meistersekt fließt an der Wuhle der Schweiß, vor allem, weil Union noch einmal ein anderes Tempo hinlegt als Köhn während seiner Leihe bei Werder Bremen in der Saison 2024/2025 kennengelernt hatte. "Bei Werder wurde öfters noch hintenrum gespielt, bei Union wollen wir schnell den Weg zum Tor finden", sagte Köhn. Videoanalysen mit dem Trainerteam sollen den Verlauf beschleunigen.

Ein weiteres Feld zum Akklimatisieren steht Köhn zudem noch bevor. Vor dem letzten Bundesligaspiel vor der Länderspielpause hatte Köhn ein Gespräch mit Otto Addo. Der frühere Bundesligaprofi hat sich als Nationalmannschaftstrainer von Ghana für die Weltmeisterschaft 2026 in Mexiko, Kanada und die USA qualifiziert. 

Köhn, der in der U19 ein Spiel für Deutschland absolviert hat, hat bereits einen ghanaischen Pass, nur der Verbandswechsel ziehe sich hin, sagt Köhn und hofft darauf, im kommenden Sommer nur eine kurze Pause einzulegen.

dpa