Fußball-Bundesliga Unions Livan Burcu wird wie Rapper Haftbefehl gerufen

Burcu (l.) gibt bei Union musikalisch den Ton an. (Archivbild) Foto: Andreas Gora/dpa
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Nach Verletzungspause zurück und schon mit ungewöhnlichem Spitznamen: Der Offensivmann erzählt, wie es dazu kam.

Seine Heimat Frankfurt und eine Vorliebe für Rap-Musik haben Offensivspieler Livan Burcu bei Union Berlin einen Spitznamen eingebracht. Der Deutsch-Türke wird "Aykut" gerufen, so heißt der Offenbacher Rapper Haftbefehl mit Vornamen. "Für manche ist es schon so geworden, dass ich jetzt nicht mehr Livan genannt werde. Ich höre auf dem Trainingsplatz von Rani Khedira zum Beispiel: "Aykut, Aykut, hier." Und ich gucke ihn an, der meint es wirklich ernst", sagte der 21-Jährige in einer Medienrunde. "Das ist witzig, aber ist nicht schlimm." 

Mit Haftbefehls jüngerem Bruder, der ebenfalls Rapper ist, sei er auch in Kontakt, erzählte Burcu, der in seiner Jugend auch für Eintracht Frankfurt spielte. In der Kabine mache er gerne Frankfurter Rap an, aber auch anderen deutschen und französischen Hip-Hop. "Ich höre gar nicht sehr viel von Haftbefehl. Ab und zu gibt es halt so Lieder, wo es ein bisschen knallen soll in der Kabine vor dem Spiel, damit man hochfährt", sagte der 21-Jährige. Er habe "die Musikanlage gut im Griff."

Burcu froh über Comeback

Auf dem Platz kam Burcu in Wolfsburg nach einer langen Verletzungspause zuletzt zu seinen ersten Einsatzminuten in der Bundesliga. "Es war einfach ein schönes Gefühl, wo man jahrelang drauf hingearbeitet hat", sagte er. Zuvor war er schon im Pokal gegen die Bayern eingewechselt worden.

Der vielseitige Offensivspieler war im Sommer 2024 nach Berlin gewechselt, aber direkt an Zweitligist Magdeburg verliehen worden, wo er mit seinen Leistungen auf sich aufmerksam machte.

dpa