Hilfsaktion für Kinder "Weihnachten im Schuhkarton" - mit Besuch des Regierenden

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (ganz rechts) machen sich ein Bild v
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (ganz rechts) machen sich ein Bild von der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton". Foto
© Bernd von Jutrczenka/dpa
In seiner Berliner Weihnachtswerkstatt macht ein Verein unzählige Geschenkboxen für Kinder weltweit für den Versand fertig. Nicht nur Ehrenamtliche prüfen die Kartons - auch Besuch aus der Politik.

Egal ob Spielzeug, Stifte oder Plüschtier: Mit prall gefüllten Boxen will die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" Hoffnung und Freude zu Kindern in über 100 Ländern bringen. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (beide CDU) würdigten bei einem Besuch in der Weihnachtswerkstatt das Engagement. 

"Unser Ziel ist, dass wirklich jedes Kind einen altersgerechten und - soweit möglich - individuell zusammengestellten Karton voller Geschenke bekommt", erklärt Magdalena Schupelius vom Verein "Die barmherzigen Samariter", der die internationale Initiative in Deutschland koordiniert. 

Helfer kontrollieren jeden Karton 

Damit das gelingt, werde jeder einzelne Schuhkarton in der Berliner Weihnachtswerkstatt geöffnet und kontrolliert. "Wir müssen Einfuhrbestimmungen einhalten. Wenn an der Grenze etwas Unzulässiges gefunden wird, kann die gesamte Lieferung gestoppt werden", so Schupelius. Deshalb würden verbotene oder gebrauchte Artikel entfernt und durch Neues ersetzt – etwa Kuscheltiere, Malbücher oder Buntstifte.

Die Werkstatt in Berlin sei das Herz der Aktion in Deutschland: "Hier laufen die Pakete wie am Fließband über Bänder und werden geprüft. Die allermeisten Kartons aus dem deutschsprachigen Raum kommen hierher", berichtet Schupelius. Nur wenige würden in kleineren Werkstätten in Thüringen, Baden-Württemberg oder Österreich bearbeitet.

Die meisten Geschenke gehen nach Osteuropa

Die Pakete stammten überwiegend von Einzelpersonen und Familien, aber auch Firmen und Gruppen organisierten sogenannte Packpartys. Insgesamt habe es rund 4.000 Abgabestellen in Deutschland gegeben, die nach der offiziellen Sammelwoche nun wieder geschlossen seien. Jetzt können Kartons laut Schupelius nur noch direkt an die Berliner Weihnachtswerkstatt geschickt werden.

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Die Verteilung erfolge über lokale Partner – meist Kirchengemeinden, Schulen oder Kinderheime – und ziehe sich oft bis Februar. Aus Deutschland würden die meisten Geschenke nach Osteuropa gehen, ein Teil auch nach Ghana. Online gepackte Kartons, die auch jetzt noch bestellt werden können, würden demnach ausschließlich nach Westafrika geschickt.

Rund 3.500 Ehrenamtliche aktiv

Insgesamt rund 3.500 Ehrenamtliche überprüfen noch bis zum 13. Dezember täglich tausende individuell gepackte Geschenkboxen und bereiten sie für den Versand vor. 2024 wurden den Angaben zufolge im Rahmen von "Weihnachten im Schuhkarton" weltweit fast zwölf Millionen Pakete verteilt, rund 300.000 davon kamen aus dem deutschsprachigen Raum.

Barmherzige Samariter

dpa

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