Über Fahrdienst-Apps bestellte Fahrten können in Hamburg künftig teurer als bislang ausfallen. Die Hamburger Verkehrsbehörde erlaubt den Fahrdienstvermittlern Uber, Freenow und Bolt versuchsweise höhere Preise. Der Betrag einer Fahrt kann während des Testzeitraums um bis zu 20 Prozent vom Festpreis abweichen, wie die Verkehrsbehörde mitteilte.
Der Versuch soll am Mittwoch beginnen und am 14. Juni 2026 enden. In den ersten vier Monaten der Erprobung kann der Preis einer Fahrt allein höher als der bisherige Festpreis ausfallen. Danach ist es den Vermittlern erlaubt, den Festpreis auch zu unterbieten.
Mögliche Fortsetzung nach Bericht
Die Auswirkungen des Versuchs sollen das Statistikamt Nord und der Mobilitätsforscher Andreas Knie untersuchen. Nach Ende des Tests präsentieren die Verantwortlichen einen Bericht. Danach will die Behörde entscheiden, ob die Praxis fortgesetzt wird. "Ziel ist es, das Produkt Taxi attraktiver und zeitgemäßer zu gestalten", teilte die Behörde mit.
Seit dem 1. Februar können Fahrgäste in Hamburg Taxis zu Festpreisen bestellen. Dadurch steht der Preis vor der Fahrt fest. Fahrgäste, die vor Antritt keinen Preis vereinbaren, zahlen nach Taxameter.