Der deutsche Zoll geht künftig mit einem modernen und emissionsarmen Schiff in der Nordsee rund um die ostfriesischen Inseln bis hin zur niederländischen Grenze auf Patrouille. Die 55 Meter lange "Emden" ersetzt ein 1988 in Dienst gestelltes namensgleiches Einsatzschiff, das künftig unter anderem Namen die Flotte in der Ostsee verstärken soll, wie das Hauptzollamt Oldenburg mitteilte.
So wie das Vorgängerschiff soll der auf der Peene-Werft in Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern gefertigte Neubau den grenzüberschreitenden Warenverkehr und die Einhaltung von Zollvorschriften kontrollieren. Heimathafen ist Emden.
Der Neubau trägt das Umweltzeichen "Blauer Engel". Der Flüssiggas-Antrieb reduziert den Angaben zufolge die Emissionen deutlich im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselantrieb. Zudem sei das neue Zollschiff mit modernster Kontroll- und Überwachungstechnik ausgerüstet.
Staatssekretär Björn Böhning sagte bei der Taufe und Inbetriebnahme, der Neubau sei ein "wichtiger Teil des grundlegenden Modernisierungsprogrammes für die deutsche Zollbootflotte". Insgesamt stehen dem Zoll 28 Boote und Schiffe zur Verfügung. Neben der Schmuggelbekämpfung und der Erhebung von Einfuhrabgaben zählen die Überwachung des Umweltschutzes auf See und Hilfe in Seenot zu den Aufgaben.