Nordduell Hamburg - Bremen Aufatmen bei Werder: Stage und Mbangula vor Derby wieder fit

Fot für das Derby: Werder-Profi Jens Stage. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
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HSV gegen Werder - das ist für beide Nordclubs eines der brisantesten Spiele der Saison. Für die Bremer gab es vorher noch zwei gute Nachrichten.

Werder Bremen kann im Fußball-Nordderby beim Hamburger SV mit zwei wichtigen Spielern planen. Die zuletzt angeschlagenen Jens Stage und Samuel Mbangula meldeten sich zwei Tage vor dem brisanten Duell (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN) im Training zurück. "Die Bewegungen auf dem Platz waren in Ordnung. Von daher gehe ich davon aus, dass beide spielen können", sagte Werder-Trainer Horst Steffen.

Der Belgier Mbangula kam vor der Saison für rund zehn Millionen Euro von Juventus Turin und ist damit der teuerste Bremer Transfer der Saison. Der Däne Stage ist mit vier Treffern der bislang beste Torschütze dieser Spielzeit.

Steffen verbrachte seine komplette Spieler- und den Großteil seiner Trainerkarriere im Westen und Südwesten. Der Bremer Trainer wird in Hamburg sein erstes Nordderby erleben. "Der eine oder andere sagt: Am Sonntag wird aber gewonnen, oder Trainer? Das kommt mir entgegen auf der Straße", sagte Steffen über die Bedeutung dieses Spiels. "Ich war nicht ganz so viel unter Leuten. Aber beim Einkaufen kam schon mal der eine oder andere Satz."

Steffen zieht Eishockey-Vergleich

Das überraschende Pokal-Aus des HSV am Mittwochabend gegen Holstein Kiel verschafft Werder seiner Meinung nach keinen großen Vorteil am Sonntag. "Klar ist es nicht glücklich, auszuscheiden aus dem Pokal, so spät noch ein Tor zu kassieren, ins Elfmeterschießen zu gehen, um da dann der unglückliche Verlierer zu sein. Das wird sicher ein Dämpfer gewesen sein. Aber das Spiel gegen Werder ist ein Ausnahmespiel. Das wird jeden einzelnen nicht tangieren, was vor vier Tagen war", sagte Steffen.

Als Vergleich zog er eine andere Sportart heran: "Ich nehme gern Eishockey-Playoff-Spiele als Maßstab", sagte Steffen. "Da geht ein Spiel 6:2 aus und das nächste wird 1:5 verloren. Wo man sagt: Die spielen nach drei Tagen wieder gegeneinander und haben ein komplett anderes Ergebnis? Deshalb bin ich immer der Überzeugung, dass ganz wenig aus einem Spiel mitgenommen wird in das nächste. Die Brisanz dieses Derbys ist auch den Hamburgern bewusst."

dpa

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