Warnstreiks Reisende in NRW müssen in Bus- und Bahnverkehr mit Ausfällen rechnen

Wer in Nordrhein-Westfalen am Dienstag Busse und Bahnen nutzen will, muss sich in einigen Städten auf erhebliche Verzögerungen und Ausfälle einstellen. Grund ist ein Warnstreik im öffentlichen Dienst.

Warnstreiks in der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst haben am Dienstag vor allem in Nordrhein-Westfalen für Verzögerungen und Ausfälle im Bus- und Bahnverkehr gesorgt. Unter anderem in Essen standen am Morgen ab 3 Uhr bei Bus und Bahn die Räder still, nachdem die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen hatte, wie ein Verdi-Sprecher mitteilte. Auch in Köln fuhren laut den Verkehrsbetrieben seit 3 Uhr keine Stadtbahnen und Busse. In anderen Ländern wurden am Dienstag ebenso Aktionen erwartet.

Warnstreiks im öffentlichen Dienst

In Duisburg legten Verwaltungsmitarbeiter der Verkehrsgesellschaft die Arbeit nieder, Busse und Bahnen seien voraussichtlich nicht betroffen. In Wuppertal bleiben nach Angaben der Stadt am Dienstag alle Hallenbäder und das Einwohnermeldeamt wegen des Streiks dicht.

In der aktuellen Tarifrunde fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die 640.000 Beschäftigten in NRW. Die Kommunalen Arbeitgeber lehnen dies in Nordrhein-Westfalen als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Warnstreiks im Nahverkehr, in Kitas oder in Müllentsorgungsbetrieben hatte es in NRW bereits Ende der vergangenen Woche gegeben.

dpa
jek