Beim Austritt einer Chemikalie in einem Labor in Dresden sind nach Polizeiangaben keine Menschen verletzt worden. Nach den Ermittlungen könne eine Straftat ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage in Dresden. Es habe sich offenbar um einen Unfall gehandelt. Vorsorglich waren nach dem Vorfall vier Menschen zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Chemikalie war nach Angaben der Feuerwehr bei Arbeiten in einem Labor eines Dresdner Bildungsinstituts im Stadtteil Klotzsche ausgetreten. Die Feuerwehr setzte rund 50 Einsatzkräfte ein, um ein Ausbreiten des Gefahrstoffs zu verhindern und Menschen zu versorgen. Einige Feuerwehrleute gingen in speziellen Schutzanzügen in das Gebäude. Es wurde vorsorglich geräumt, konnte aber bald wieder betreten werden.
Bei der ausgetretenen Chemikalie soll es sich laut Feuerwehr höchstwahrscheinlich um Phosphortrichlorid handeln - eine giftige und stark ätzende Substanz.