Die sächsische Regierung erarbeitet eine Strategie zur Anpassung des Freistaates an die Folgen des Klimawandels. Damit solle Vorsorge getroffen werden, statt später Schäden beseitigen zu müssen, teilte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) mit. Das Kabinett hat einen Grundsatzbeschluss zur Erarbeitung der Strategie gefasst. Bis Ende nächsten Jahres solle ein Maßnahmenkatalog vorliegen.
Dafür sollen für 16 Bereiche wie etwa Landwirtschaft, Bevölkerungsschutz Städtebau, Wald und Forst, Wasser oder auch Tourismus sogenannte Klimarisikoanalysen erstellt werden. Darauf aufbauend werden Maßnahmen abgeleitet, die der Freistaat sowie seine Behörden ergreifen können. Am 28. Oktober ist als Auftakt ein "Fachtag Klimaanpasusng für sächsische Landkreise und Gemeinden" geplant.
Alle Bundesländer sind laut Klimaanpassungsgesetz verpflichtet, bis spätestens Januar 2027 eine Vorsorgestrategie samt Maßnahmenkatalog zu erstellen. Auch die Kommunen sollen entsprechende Konzepte erarbeiten.
Laut Ministerium ist Sachsen in zunehmendem Maße vom Klimawandel betroffen. Neben der Erwärmung mache sich dies vor allem durch längere Trockenphasen bemerkbar, die sich mit häufigeren Starkniederschlägen abwechseln.