Texas Kunden kamen mit Gewehren - Fastfood-Kette reagierte prompt

Schusswaffen aller Art müssen bei Chipotle ab sofort draußen bleiben
Schusswaffen aller Art müssen bei Chipotle ab sofort draußen bleiben
© Colourbox
Nachdem Waffenlobbyisten ein Chipotle-Restaurant mit Sturmgewehren betraten und unter den Gästen Unruhe auslösten, verbannt die US-Fastfood-Kette jetzt Waffen aus ihren Läden.

Nach einer Internet-Kampagne von Waffen-Gegnern hat die US-Fastfood-Kette Chipotle ihre Kunden aufgefordert, ihre Filialen nur ohne Schusswaffen zu betreten. Kürzlich hätten Teilnehmer einer Demonstration von Waffenlobbyisten ein Chipotle-Restaurant in Texas mit Sturmgewehren betreten, erklärte die auf mexikanisches Essen spezialisierte Kette.

Derartige Auftritte schüfen eine Atmosphäre, die "für viele unserer Kunden einschüchternd oder ungemütlich ist". Daher würden die Kunden "respektvoll aufgefordert, keine Schusswaffen in unsere Restaurants mitzubringen, solange sie nicht zum Waffentragen autorisierte Mitglieder der Sicherheitskräfte sind".

"Burritos statt Kugeln"

Die waffenkritische Organisation Moms Demand Action for Gun Sense in America feierte die Entscheidung. Sie hatte zuvor im Internet die Aktion "Burritos Not Bullets" ("Burritos statt Kugeln") gestartet. Das in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz ist in den USA ein hoch umstrittenes Thema.

Nach einem Amoklauf im Dezember 2012 in der Kleinstadt Newtown, wo ein 20-Jähriger in einer Schule 20 Kinder und sechs Erwachsene erschoss, hatte US-Präsident Barack Obama eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. Der Großteil der Reform scheiterte aber im Senat. Widerstand leisteten vor allem die Republikaner, die traditionell der Waffenlobby nahestehen.

AFP
and/AFP