Flutkatastrophe Wie Bad Schandau lernen musste, mit Jahrhunderthochwassern zu leben

  • von Annett Heide
Kai Bigge, Leiter der Stadtwehr in Bad Schandau, auf einem überfluteten Grundstück
Kai Bigge, Leiter der Stadtwehr in Bad Schandau, auf einem überfluteten Grundstück
In immer kürzeren Abständen wird Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz von Überflutungen nach Starkregen heimgesucht, zuletzt am 17. Juli 2021. Aber anders als im Westen Deutschlands kam es diesmal nicht zur Katastrophe. Auch, weil Männer wie Kai Bigge alles gelernt haben über Schutzmaßnahmen, Flusspegel und Wetter-Vorhersagen.

Als das Wasser wieder stieg, stieg und stieg, war Kai Bigge, Chef der Freiwilligen Feuerwehr von Bad Schandau, in der Sächsischen Schweiz, im Auto unterwegs. Es hatte schon den ganzen Tag geregnet, aber nun am frühen Nachmittag rief ihn der Ortsvorsteher des Stadtteils Postelwitz an und meldete, dass Wasser über die Treppen im Ort bergab lief.