ACRYLAMID Acrylamid auch in Babynahrung gefunden

Das ARD-Magazin Plusminus berichtete, ein von ihm beauftragtes Labor habe in Babynahrung mit Gemüse- und Kartoffelbrei erhebliche Mengen des Krebs erregenden Stoffes Acrylamid entdeckt.

Auch Babynahrung ist zum Teil stark mit Acrylamid belastet, das als Krebs erregend gilt. Wie das ARD-Magazin Plusminus am Montag vorab berichtete, hat ein von ihm beauftragtes Labor erhebliche Mengen der Substanz in einigen Gläschen mit Gemüse- und Kartoffelbrei entdeckt. In einer Sorte Babykeks sei sogar doppelt so viel Acrylamid gefunden worden, wie in den meisten Pommes frites enthalten sei, hieß es. Andere Breie und Kekse seien nur niedrig belastet gewesen.

Insgesamt ließ das Magazin nach eigenen Angaben von dem Berliner Naturwissenschaftlichen Forschungs- und Umweltlabor (NAFU) neun Gemüse- und Kartoffelbreie und sechs Sorten Kinderkekse von acht Herstellern untersuchen. In dem Bericht hieß es, Babys, die täglich stärker belasteten Brei und Kekse bekämen, könnten damit weit mehr Acrylamid aufnehmen als die meisten Erwachsenen.

Babynahrung - Kekse ausgenommen - müsste eigentlich frei von Acrylamid sein, denn sie wird gekocht. Acrylamid wurde bisher immer in gebackenen oder frittierten Nahrungsmitteln wie Pommes frites, Chips oder Knäckebrot nachgewiesen. Es gebe noch keine Erklärung dafür, wie die Substanz in gekochte Speisen komme, berichtete das Magazin, das am (morgigen) Dienstag um 21.55 Uhr von der ARD ausgestrahlt wird

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