Die Bundesbürger haben am meisten Angst vor Krieg, Krankheit und dem Tod von Partner oder Kindern. 76 Prozent fürchten sich vor einem Krieg, 67 Prozent haben Angst vor einer unheilbaren Krankheit und 62 Prozent vor dem tödlichen Verlust ihrer Liebsten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter 1006 Bundesbürgern im Auftrag der Zeitschrift VITAL und der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK).
Auch die Angst vor Kriminalität (55 Prozent), Verarmung (39 Prozent), Einsamkeit (30 Prozent) und Arbeitslosigkeit (29 Prozent) macht den Menschen zu schaffen. Sieben Prozent fürchten Autoritäten wie den Chef oder die Eltern. Auffällig ist, dass sich 41 Prozent der Befragten häufig Sorgen über Dinge machen, die im Nachhinein gar nicht so schwerwiegend sind.
Grundsätzlich sind Frauen ängstlicher als Männer. "Ein Grund dafür ist, dass Frauen ein anderes Gesundheitsverhalten haben", erklärte DAK-Psychologe Frank Meiners am Dienstag. Während 66 Prozent der Frauen mit krankhaften Angststörungen zum Arzt gingen, seien es bei den Männern nur 34 Prozent. Männer neigten zur Verleugnung und Bagatellisierung. "Krankhafte Angststörungen gehören in die Hände von Spezialisten", betonte Meiners. Eine falsche oder fehlende Behandlung verschlimmere den Krankheitsverlauf.