Ganz unscheinbar sitzt er in unserer Körpermitte: der Bauchnabel. Eine Körperregion, die wir gerne vergessen. Wird der Vertiefung, die uns einst im Mutterleib mit der Nabelschnur versorgte, nicht die nötige (hygienische) Aufmerksamkeit geschenkt, kann sich das mit einem unangenehmen Geruch rächen.
Wer zufällig einen muffligen Geruch aus Richtung Bauchnabel wahrnimmt, hat ihn nämlich in den allermeisten Fällen schlicht und ergreifend bei der Dusche vergessen. Bei den meisten Menschen ist der Bauchnabel nach innen gewölbt. Nur rund zehn Prozent der Menschen haben einen nach außen gewölbten Bauchnabel, einen "Outie". In den weiter verbreiteten "Innies" sammelt sich so einiges an: Ganze 67 Arten von Bakterien haben Forschende bei der Untersuchung von 60 Bauchnabeln gefunden. In der Studie "A Jungle in There" haben die Wissenschaftler:innen ganze 2368 Spezies im Bauchnabel gefunden, darunter: Parasiten, kleine Tierchen, Bakterien. In den kleinen Bauchnabelfältchen sammeln sich Hautschüppchen, Flusen, Schmutz, Öl, Schweiz und Dreck. In dem warmen, dunklen Milieu vermehren sich Keime und Bakterien gerne. Die Mischung aus Schweiß, Schmutz und Bakterien ist dann für den unangenehmen Geruch verantwortlich.
Bauchnabel: Ein Hort für Bakterien, Hautschüppchen, Dreck und Schweiß
In den meisten Fällen heißt es bei einem muffligen Bauchnabel also: Bei der nächsten Dusche oder dem nächsten Bad den Bauchnabel nicht vergessen! Am besten mit einer milden Waschlotion reinigen – ein Waschlappen kann helfen, um in die Fältchen zu kommen. Nach der Reinigung sollte das gründliche Abtrocknen nicht zu kurz kommen. Das gilt besonders für die "Innies", in einem nach innen gewölbtem Nabel kann sich einfach mehr Dreck ansammeln. Bei Männern gesellen sich übrigens häufig Fusseln zu Hautschüppchen und Co. in den Bauchnabelfältchen. Warum lesen Sie hier.
Wenn der üble Geruch nach einer guten Körperhygiene nicht verschwindet, kann auch eine Bauchnabelentzündung dafür verantwortlich sein, auch wenn sie bei Erwachsenen eher selten ist. Auch ein Bauchnabelpiercing birgt ein Infektionsrisiko – durch das Loch, das gestochen wird, können Bakterien eindringen. Deswegen sollte bei frisch gestochenen Piercings besonders auf den hygienischen Umgang geachtet und die Wunde desinfiziert werden.
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Zutaten für zwei Portionen
150g Quinoa, weiß
450 ml Mandeldrink
1 Prise Salz
1 gehäufter TL Flohsamenschalen, gemahlen
2 Birnen
1 EL Kokosöl
2 EL Ahornsirup
1 TL Ceylon-Zimt
1 Handvoll gehackte Nüsse/Kerne nach Wahl z.B. Mandeln, Kürbiskerne, Cashewkerne
Zubereitung
- Quinoa in ein Sieb geben und kalt abbrausen. Gemeinsam mit dem Mandeldrink in einen Topf geben und aufkochen.
- Bei geringer Hitze circa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Quinoa die Flüssigkeit fast aufgesogen hat. 1 Prise Salz und 1 gehäuften Teelöffel gemahlene Flohsamenschalen unterheben. Letztere sorgen dafür, dass das Porridge fester wird.
- Beliebig mit Ahornsirup süßen.
- Birnen waschen, entkernen und in Scheiben schneiden.
- Kokosöl in der Pfanne erhitzen. Ahornsirup hinzugeben und erwärmen, bis er zu karamellisieren beginnt.
- Birnenscheiben hinzugeben und leicht anbraten, dabei schwenken, damit sich der Sud vollständig über der Frucht verteilt.
- Mit etwas Zimt würzen.
- Das Porridge in zwei Schalen geben. Mit den Birnenscheiben und gehackten Nüssen garnieren und servieren.
Bauchnabelentzündung als Ursache für schlechten Geruch
Eine Entzündung des Bauchnabels wird meist durch Bakterien verursacht. Neben einem unangenehmen Geruch macht sie sich durch eine gerötete Haut, einen geschwollenen Nabel und ein müffelndes, eitriges Sekret bemerkbar. Bei schweren Infektionen kommt es auch zu Fieber, Atemstörungen und einer erhöhten Herzfrequenz. Wer also Symptome einer Infektion bemerkt, sollte einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Diese:r kann die genaue Ursache abklären und entsprechend behandeln.
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