EPIDEMIE West-Nil-Virus breitet sich in USA aus

In den USA hat es in diesem Jahr die ersten vier Todesopfer im Zusammenhang mit dem durch Mücken übertragenen West-Nil-Virus gegeben. Der Staat Louisiana erklärte den Notstand.

Louisiana erklärt Notstand - vier Tote, 60 Infizierte

Bei dem bisher schlimmsten Ausbruch des durch Mücken übertragenen West-Nil-Virus in den USA sind im US-Bundesstaat Louisiana 4 Menschen gestorben. Mindestens 60 Menschen infizierten sich mit dem Virus. Der Gouverneur des Bundesstaates erklärte nach Medienberichten vom Samstag den Notstand, um damit Bundesgelder für die Bekämpfung der Mücken zu erhalten.

Virus breitet sich weiter aus

Die neuen Fälle beweisen, dass sich das Virus, das normalerweise in Afrika und dem Nahen Osten vorkommt, in den USA weiter ausbreitet. Bisher war das Virus vor allem an der Ostküste aufgetaucht, wo in den vergangenen zwei Jahren 18 Menschen ums Leben gekommen waren. Dutzende von Kindern und älteren Menschen wurden infiziert.

Tote Vögel sind die Vorzeichen

Vorboten der Gefahr sind meist tote Vögel. Das Virus befällt unter anderem Krähen. So wurde kürzlich im Garten des Weißen Hauses in Washington eine mit dem West-Nil-Virus infizierte tote Krähe gefunden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Washington war dies bereits der 46. tote Vogel, bei dem seit Beginn des Jahres eine Virusinfektion festgestellt wurde. Menschen haben sich bisher in der US-Hauptstadt nicht infiziert.

Normalerweise nicht lebensgefährlich

Unter normalen Umständen gilt die Infektion nicht als lebensgefährlich. Nur bei älteren oder geschwächten Menschen kann sie unter ungünstigen Bedingungen tödlich verlaufen. Nach Informationen des Robert Koch Instituts (Berlin) beginnt das West-Nil-Fieber abrupt mit Fieber und Muskelschmerzen. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt eine Lymphknotenschwellung hinzu. In wenigen Fällen, vor allem bei älteren Menschen, kann sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Hirnhautentzündung entwickeln.

PRODUKTE & TIPPS