Impfstoff-Lieferstreit EU-Kommission und Astrazeneca beenden Rechtsstreit – ausstehender Impfstoff bis März 2022 geliefert

Ampullen mit dem Covid-19 Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca
Bis März 2022 sollen die Astra-Ampullen wie geplant an die EU geliefert werden
© Nicolas Armer / DPA
Der Rechtsstreit zwischen der Europäischen Union und der britischen Phamafirma Astrazeneca wurde behoben. Der Konzern wird die ausstehenden Impfdosen bis kommendes Frühjahr garantieren.

Die Europäische Union (EU) hat im Streit um ausgebliebene Lieferungen von Corona-Impfstoff eine außergerichtliche Einigung mit Astrazeneca erzielt. Diese sehe vor, dass das britisch-schwedische Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2021 insgesamt 135 Millionen weitere Impfstoffdosen liefert, erklärte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel. Bis Ende März 2022 soll Astrazeneca den Angaben zufolge alle vertraglich vereinbarten 300 Millionen Dosen liefern.

Astrazeneca hat unter Verweis auf Produktionsprobleme bislang deutlich weniger Impfstoff an die EU geliefert, als vertraglich vereinbart. Die Kommission, die mit den verschiedenen Impfstoffherstellern im Namen der Mitgliedstaaten die Lieferverträge ausgehandelt hatte, hatte deshalb im Mai rechtliche Schritte eingeleitet. Das Unternehmen selbst bestritt, den mit der EU geschlossenen Vertrag gebrochen zu haben. 

Die nun erzielte Einigung wurde auch von Astrazeneca in einer Erklärung bestätigt. Damit ist der Rechtsstreit nach Angaben beider Seiten ad acta gelegt.

DPA · AFP
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