Corona-Pandemie Nur drei von zwölf FFP2-Masken können Stiftung Warentest überzeugen

Bunte FFP2-Masken
Nur wenn die FFP2-Maske richtig sitzt, schützt sie den Träger oder die Trägerin vor Viruspartikeln.
© Mickis-Fotowelt / Getty Images
Aktuell steigen wieder die Coronazahlen. Ein Mund-Nasen-Schutz hat sich in der Pandemie als guter Schutz bewährt. Doch kann eine FFP2-Maske den Träger oder die Trägerin nur vor einer Infektion bewahren, wenn sie richtig sitzt und gut filtert. Stiftung Warentest hat zwölf Modelle unter die Lupe genommen.

Wer eine FFP2-Maske trägt, um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, muss sicher sein können, dass die Maske hält, was sie verspricht. Denn nur, wenn der Mund-Nasen-Schutz gut genug filtert und er richtig sitzt, ist der Träger oder die Trägerin auch vor Viruspartikeln geschützt. Stiftung Warentest hat erneut zwölf Masken getestet. Lediglich drei davon können die Warentester überzeugen.

Die Warentester haben untersucht, wie gut die Masken sitzen, wie gut ihre Filterwirkung ist, wie gut es sich unter dem Mund-Nasen-Schutz atmen lässt und ob sie mit Schadstoffen belastet sind. Die Warentester vergaben dabei als Bestnote "geeignet" und als schlechteste Note ein "ungeeignet". Auch wenn es für die Umwelt ein guter Gedanke ist, auf wiederverwendbare FFP2-Masken zurückzugreifen, sollten Verbraucher:innen lieber die Finger davon lassen. Denn: Keine der drei untersuchten wiederverwendbaren Modelle konnte die Stiftung Warentest überzeugen. Sie sind daran zu erkennen, dass sie mit einem "R" gekennzeichnet sind. Es steht für reusable, also wiederverwendbar.

Wiederverwendbare FFP2-Maske rasselt gnadenlos durch

Die Maske "FFP2 R" von "Unica" fiel gnadenlos durch. "Unter den von uns in der Filterwirkung geprüften Masken erzielte keine andere ein derart schlechtes Resultat", schreibt Stiftung Warentest. Nicht nur bei der Filterwirkung auch beim der Passform rasselte "Unica" komplett durch. Bei keiner der zehn Prüfpersonen saß die Maske dicht. Wenn die Maske nicht richtig sitzt, hat der Träger oder die Trägerin ein Problem: Sie schützt nicht richtig. Denn: Beim Einatmen können Aerosole eindringen. Außerdem können auch viele Aerosole aus der Maske austreten, wenn sie nicht dicht am Gesicht anliegt. Heißt also: Schlechtere Schutzwirkung und eine höhere Ansteckungsgefahr. Der Griff sollte also bei der Einwegmaske bleiben – auch wenn das mehr Müll bedeutet. Doch wer die Maske nicht den ganzen Tag tragen muss, kann sie auch mehrmals anziehen. Was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie hier.

Nur drei Masken konnten  Stiftung Warentest überzeugen, doch auch sie erhielten nur das Prädikat "auch geeignet". Eine uneingeschränkte Empfehlung erhielten die drei Testsieger nicht, weil sich in ihren Bändern lösliche Latexproteine befinden. Das birgt ein Allergierisiko. Für die meisten sind die drei Testsieger aber eine gute Wahl – sie können in den wichtigen Kategorien wie der Filterwirkung, dem Atemkomfort und der Passform überzeugen. Preis-Leistungs-Sieger ist die Maske "Siegmund" von "Jifa" für 0,55 Cent pro Stück. Doch es gibt noch ein besseres Modell – aus dem Test im vergangenen Jahr.

Vier Masken bekommen das Urteil "mit Einschränkungen geeignet", weil sie nicht bei allen Testpersonen eng anliegen. Und machen durch ihren schlechten Sitz, die gute Filterwirkung zunichte. Dazu zählt etwa die FFP2-Schutzmaske von "Opharm".

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