Husten, Fieber, Kopfschmerzen: Die Grippe hat Deutschland weiter fest im Griff. In der neunten Kalenderwoche bis Anfang März stiegen die bestätigten Krankheitsfälle auf rund 42.400, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit. Damit blieben die Werte in allen Regionen stark erhöht. Zum Vergleich: In der Woche davor waren rund 38.700 Grippefälle registriert worden.
Insgesamt sind damit in dieser Saison rund 165.500 Menschen nachweislich an Grippe erkrankt. Bei rund 27.000 von ihnen verlief die Erkrankung so schwer, dass sie ins Krankenhaus kamen. 358 Patienten starben im Zusammenhang mit einer Grippe-Infektion, die große Mehrzahl von ihnen (84 Prozent) war älter als 60 Jahre.
In der laufenden Saison brach die Grippe nach der jüngsten Statistik auch 71 Mal in Krankenhäusern, 68 Mal in Kindergärten, 42 Mal in Schulen und 26 Mal in Alten- und Pflegeheimen aus. Die aktuelle Grippewelle startete in der 52. Kalenderwoche im Jahr 2017.
Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen sinkt
Eine gute Nachricht ist den Zahlen auch zu entnehmen: Während die Grippe-Zahlen weiter stiegen, sank laut Robert Koch-Institut zumindest die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen. Dazu zählen unter anderem grippale Infekte und Infekte der Atemwege. Während saisonaler Grippewellen sollte laut RKI bei akuten Atemwegserkrankungen immer auch an eine Influenza gedacht werden. Das gilt sowohl für ungeimpfte, wie auch geimpfte Personen. Die Diagnose stellt der Hausarzt.