Kellner haben das höchste Risiko, an verschiedenen Krebsarten wie Lungen- oder Leberkrebs zu erkranken. Das geht aus einer am Dienstag in Helsinki veröffentlichten Studie des Nordischen Projekts zur Erforschung von berufsbedingtem Krebs (NOCCA) hervor. Am wenigsten gefährdet sind der Untersuchung zufolge Landwirte, Fischer und Pastoren.
Der Beruf und die Lebensweise eines Menschen haben demnach Einfluss auf das Krebsrisiko: Aktives und passives Rauchen, Alkoholkonsum und Umgang mit Asbest erhöhten die Gefahr am stärksten. Im Rahmen des Projekts wurden die Gesundheits- und Berufsdaten von 15 Millionen Menschen aus fünf Ländern aus den Jahren 1960 bis 1990 ausgewertet. Unter den Menschen aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden waren 2,8 Millionen Krebspatienten.
Den Ergebnissen zufolge sind neben Kellnern auch Arbeiter der Tabakindustrie sowie Bergleute stark gefährdet, an Lungenkrebs zu erkranken. Bei Fischern und Landwirten dagegen tritt häufiger Lippenkrebs auf, weil sie bei ihrer Arbeit stärkerer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Laut Studie erhöht zudem Nachtarbeit das Krebsrisiko. Die häufigste Krebsart war demnach Prostatakrebs, ein Zusammenhang mit bestimmten Berufen konnte dabei jedoch nicht festgestellt werden.