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WHO-Bericht Cholera-Epidemie im Jemen spitzt sich zu

Eine ältere Frau wird in einem Krankenhaus im Jemen behandelt. Die WHO zählt immer mehr Cholera-Erkrankungen.
Im Bürgerkriegsland Jemen hat die Cholera-Krankheit ein leichtes Spiel. Die WHO versucht die Epidemie aufzuhalten
© Hani Mohammed/Picture Alliance/AP Photo
Die Zahl der Cholera-Erkrankungen im Jemen ist übers Wochenende dramatisch gestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss schnell handeln, um das arabische Land vor einer Massenepidemie zu bewahren.

Innerhalb von drei Tagen hat sich die Zahl der Verdachtsfälle mehr als vervierfacht; Die Cholera-Erkrankung hat den Jemen fest im Griff. Am Freitag verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch knapp 6000 Erkrankte, am Montag wurden bereits 29.300 Verdachtsfälle registriert. 315 Menschen seien gestorben. 

Cholera verursacht starken Durchfall und Erbrechen und ist besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensbedrohlich.

WHO warnt vor Ausweitung der Cholera im Jemen

Die WHO hatte gewarnt, ohne dringende Notfallmaßnahmen könnte eine Viertelmillion Menschen in den nächsten sechs Monaten an der lebensgefährlichen Darminfektion erkranken.

Die Epidemie war im Oktober 2016 ausgebrochen, weil es an sauberem Trinkwasser fehlt. In dem Land im Süden der Arabischen Halbinsel tobt seit 2014 ein Bürgerkrieg. Huthi-Rebellen kontrollieren große Teile des Jemens, darunter die Hauptstadt Sanaa. Dort haben die Behörden wegen des Cholera-Ausbruchs den Notstand ausgerufen.

sve DPA

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