Umstrittene Aktivistin Angela Davis wird 80: Tausende Kinder in der DDR schickten ihr einst Briefe

Angela Davis beim DDR-Besuch 1973 neben Erich Honecker (links) und Roberto Viezzi vom "Weltbund der Demokratischen Jugend".
Angela Davis beim DDR-Besuch 1973 neben Erich Honecker (links) und Roberto Viezzi vom "Weltbund der Demokratischen Jugend".
© Konrad Giehr / Picture Alliance / dpa
Angela Davis, Ikone der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung, wird 80: Sie bleibt ein politischer Popstar – aber ein umstrittener. 

Die Post zu ihrem 29. Geburtstag hat Angela Davis bis heute nicht geöffnet. Hunderte dünne, rote, weiße und blaue Umschläge stapeln sich in mehr als 500 Kisten im Archiv der Bibliothek der Universität Stanford. Sie sind gerichtet an "Unsere Freundin Angela", abgestempelt im Winter 1972, geschrieben von Kindern aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion – und der DDR. 

 "Hallo liebe Freundin! Alles Gute zum Geburtstag! Dein Freund Virtiniya", schreibt ein Schüler aus Litauen. Kleine Zeichnungen liegen bei, kleine Pionierflaggen, sogar eine Schachtel Pralinen. Die Kinder aus der DDR waren angehalten, Karten mit Rosen zu schicken. "Eine Million Rosen für Angela" hieß die staatlich organisierte Postkartenaktion der DDR. 

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