Eine schwarzhaarige Frau sitzt auf einem Stuhl. Baggy Jeans, weißes Shirt. Sie zieht es über den Kopf, als streife sie eine alte Haut ab. Drei Klebestreifen spannt sie über ihre nackte Brust. Dann tanzt sie, mitten auf einem Dreckberg, nicht elegant, sondern wild, ungestüm, stampfend, wie jemand, der sich ans Licht graben will.
Neues Album "Virgin" Lorde will nicht mehr hungern, sondern leben
Sie war Ikone der Melancholie. Jetzt kehrt Lorde zurück – und tanzt sich frei: vom Schlankheitswahn, von sich selbst. "Virgin" ist ein körperliches Manifest weiblicher Autonomie.

Ella Marija Lani Yelich-O’Connor, bekannt als Lorde, wurde 2013 mit dem Song "Royals" weltberühmt
© Universal