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Notoperation für Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller erleidet Magendurchbruch

Auf dem Weg zu einer Lesung in der Schweiz musste Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller ins Krankenhaus eingeliefert werden. Für den Rest des Jahres sind alle ihre Termine abgesagt.

Die deutschrumänische Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, 60, hat aus Krankheitsgründen alle für dieses Jahr anstehenden Termine abgesagt. Müller war am Sonntag zu einer Lesung in Bern erwartet worden, die infolge eines "schweren gesundheitlichen Zwischenfalls" nicht stattfinden konnte, wie die Hochschule der Künste Bern (HKB) mitteilte. Laut der "BZ" erlitt Müller einen lebensbedrohlichen Magendurchbruch und musste notoperiert werden. Eine Sprecherin ihres Verlags gab am Montag bereits Entwarnung: "Sie wird gut versorgt und ist auf dem Weg der Besserung", so die Sprecherin des Hansa Verlags.

Herta Müller ("Atemschaukel", "Herztier") wurde 2009 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Die 1953 geborene rumäniendeutsche Autorin lebt seit 1987 in Berlin. Sie gehört mit ihrem ebenso bewegenden wie bedrückenden Prosawerk zu den großen Figuren der internationalen Literaturszene. Ihre Bücher wurden in 50 Sprachen übersetzt. Darin erzählt sie von den Verletzungen, denen Menschen in einem diktatorischen Regime ausgesetzt sind.

ono/DPA DPA

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