Der Pulitzer-Preis gilt als renommierteste Auszeichnung für Journalisten. In diesem Jahr ging der Preis an eine relativ unbekannte Lokalzeitung aus South Carolina. Die Zeitung "The Post and Courier" bekam in New York den Preis für "Dienst an der Öffentlichkeit" für ihren Artikel "Bis dass der Tod uns scheidet" zugesprochen. Dabei handelt es sich um eine Reportage über ungeklärte Todesfälle von Frauen in dem US Bundesstaat.
Die Preise für investigativen Journalismus gingen an das "Wall Street Journal" für einen Beitrag über Patientendaten bei Krankenversicherungen und an die "New York Times", die mit drei der begehrten Pulitzer-Preise ausgezeichnet worden ist.
Berichterstattung zu Lobbyismus und Ebola geehrt
Die Redaktion der US-Zeitung wurde dieses Jahr kollektiv für ihre Berichterstattung über die tödliche Ebola-Epidemie in Westafrika geehrt, wie das Pulitzer-Komitee der Columbia University in New York gestern Abend mitteilte.
Außerdem erhielt der Journalist Lipton einen Preis für seine investigative Recherche über den Einfluss von Lobbyisten. Zudem wurde der freie Fotograf Berehulak für seine Fotos zur Ebola-Epidemie ausgezeichnet.
Der Pulitzer-Preis im Bereich Belletristik ging an Anthony Doerr für seinen Roman "Alles Licht, das wir nicht sehen". Der Pulitzer-Preis wurde zum 99. Mal vergeben.