#metoo-Debatte Die Kurzgeschichte "Cat Person" war wegen ihrer Grautöne so stark. Die Verfilmung radiert diese aus

Filmszene aus Cat Person mit Margot und Robert: Eine Frau und ein Mann sitzen im Kino nebeneinander
Margot (Emilia Jones) und Robert (Nicholas Braun) nah beieinander, ihre Liebesvorstellungen könnten nicht weiter voneinander entfernt sein.
 
 
© David Giesbrecht / StudioCanal
Ist es ein sexueller Übergriff, wenn eine junge Frau nein meint, aber ja sagt? Die Kurzgeschichte "Cat Person" hatte dazu eine aufgeheizte Debatte ausgelöst. Sechs Jahre später beendet die fade Verfilmung diese Diskussion.  

Es könnte das perfekte #metoo-Rätsel sein. Die College-Studentin Margot (Emilia Jones) arbeitet neben dem Studium in einem Programmkino und trifft dort Robert (Nicholas Braun), einen – etwas, nicht problematisch viel – älteren Mann. Sie texten für ein paar Tage, flirten ein bisschen und verabreden sich zu einem Date. Sie haben Sex, obwohl Margot darauf eigentlich keine Lust mehr hat. Sie will nicht, macht aber mit. Warum?  

Nachdem ihre beste Freundin interveniert, traut sich Margot, kurz darauf mit Robert Schluss zu machen. In den folgenden Wochen schreibt er immer wieder. Margot will ihn vergessen. An einem Abend in einer Bar tut sie so, als würde sie ihn nicht sehen. Danach eskaliert der Chat. Ob sie einen anderen habe? Ob sie jetzt gerade mit ihm schlafe? "Hure!", schreibt Robert.  

Kristen Roupenians im "New Yorker" veröffentlichte Kurzgeschichte über einen unattraktiven Mann, der eine junge, attraktive Frau trifft, ging 2017 viral. Die 12 Millionen Dollar teure Verfilmung startet jetzt in den Kinos. 

PRODUKTE & TIPPS