Austin Powers ist wieder da. Der Superagent aus den Swinging Sixties mit den langen Koteletten, den schrillen Samtklamotten und dem extremen Überbiss (Mike Myers) ist auch im dritten Teil wieder extrem sexy: Yeah, Baby.
Dieses Mal bekommt es Powers mit dem schmierigen Holländer Goldständer zu tun. Der Disco-King mit dem leuchtenden Goldschniedel hat Austins Papa Nigel Powers (Michael Caine) entführt. Außerdem hat er sich mit dem bösen Dr. Evil (auch von Powers gespielt) zusammengetan. Die beiden Ganoven planen, mithilfe eines Traktorstrahls einen goldenen Meteoriten auf die Erde stürzen zu lassen. Jetzt geht's ums Ganze. Austin kann zum Glück immer auf die Hilfe seiner Geliebten Foxxy Cleopatra (Beyoncé Knowles von Destiny's Child) bauen.
"Goldständer" bietet ein superscharfes DVD-Bild, einen perfekten Sound und Trickeffekte, die sich hinter keiner großen Hollywood-Produktion verstecken müssen. Umso erschreckender ist, dass das Drehbuch auf einen Bierdeckel passt. Fünf Euro mehr Gage für einen guten Drehbuchautor hätten dem Film deutlich mehr Klasse gegeben. So bleibt "Goldständer" eine oft sinnlose Aneinanderreihung derber Späße, nicht wirklich witziger Filmzitate und jeder Menge Fäkal- und Genitalscherze.
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Qualität hin oder her: Das Volk liebt Austin Powers. Anscheinend gilt das auch für die Schauspieler der ersten Garde. In einem Einspielfilm sind sie alle zu sehen - Tom Cruise als Austin Powers, Kevin Spacey als Dr. Evil und Danny DeVito als Mini-Me. John Travolta gibt den Goldständer und Gwyneth Paltrow ist als Powers-Girl eine Augenweide.
Zu den DVD-Extras gehören Kommentare von Mike Myers und Regisseur Jay Roach, vier Musikvideos und 15 nicht verwendete Szenen.
Bild: 2,35:1; FSK ab 12 Jahren; Laufzeit: 95 Minuten