Die Leinwandversion des Videogames »Lara Croft: Tomb Raider« ist von heute an bundesweit in Hunderten von Kinos zu sehen. Der ab 12 Jahre freigegebene Film mit Angelina Jolie in der Rolle der schießfreudigen Video-Kultfigur mit enormer Oberweite (Regie: Simon West) läuft bundesweit mit 829 Kopien an. »Das ist ein sehr großer Start«, sagte eine Sprecherin des Concorde Filmverleihs am Mittwoch in München. »Wir hoffen auf sehr viele Zuschauer.«
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Bisher ist das nach dem gleichnamigen Videospiel gedrehte Action- Abenteuer »Tomb Raider« nur in den USA angelaufen und hat dort in den ersten zehn Tagen über 84 Millionen Dollar (190 Millionen Mark/ 97 Millionen Euro) eingespielt. Das ist etwa das Vierfache der Produktionskosten. Bereits am Premieren-Wochenende Mitte Juni hatte »Tomb Raider« 48,2 Millionen Dollar eingespielt und war damit die bislang weitaus erfolgreichste Adaption eines Computerspiels für das Kino. Nächste Woche werde der Streifen auch in Großbritannien in die Kinos kommen, sagte die Concorde-Sprecherin.
Bei seinem fulminanten Start in den USA ließ »Lara Croft: Tomb Raider« zwar zunächst erwartungsgemäß alle anderen Filme weit hinter sich zurück. Abgesehen von den aufwendigen Spezialeffekten lobte die amerikanische Kritik vor allem die Leistung der Hollywood-Schönheit Angelina Jolie, die bisher als Darstellerin schwieriger Charaktere Beifall gefunden hatte und dafür mit einem Oscar ausgezeichnet worden war. Doch bereits am zweiten Wochenende wurde »Lara Croft« von dem neuen Film »The Fast und the Furious« (Die Schnellen und die Zornigen) vom ersten Platz verdrängt und landete sogar hinter »Dr. Dolittle 2« - mit Eddie Murphy in der Rolle eines Tierarztes - auf dem dritten Platz.
Für Angelina Jolie war die um sich schießende Action-Heldin Lara Croft die bisher »härteste Rolle«. Allerdings weniger wegen der aufregenden und gefährlichen Stunts, sondern: »Lara ist eine Lady und ich hatte wirklich sehr wenig praktische Erfahrung damit, eine Lady zu sein«, sagte die Oscar-Preisträgerin kürzlich.