Das beste Foto hat Tanya Houppermans geschossen. Sie wurde zur Mangroven-Fotografin des Jahres gekürt mit ihrer Nahaufnahme eines Spitzkrokodils, das den Titel "Guardian of the Mangroves" trägt. Aufgenommen hat sie es in den Jardines De La Reina in Kuba.
Sieger aus mehr als 2000 Fotos ausgewählt
Das Mangrove Action Project, das sich für den Erhalt des Ökosystems Mangrove einsetzt, hatte den Foto-Wettbewerb mit verschiedenen Kategorien zum achten Mal ausgeschrieben. Eine internationale Jury wählte die Sieger aus mehr als 2000 Einsendungen aus 68 Ländern. Die Fotos seien eine beeindruckende Erinnerung an die Bedeutung der Mangroven für die Biodiversität entlang der Küsten, heißt in einer Pressemitteilung zum Wettbewerb.
Mangroven umfassen weltweit rund 70 verschiedene Baum- und Straucharten. Ideal für sie sind Wassertemperaturen über 20 Grad. Die eine Mangrove gebe es nicht, heißt es auf den Seiten der Umweltschutzorganisation WWF. Aber alle Pflanzen teilen die Fähigkeit, in salzhaltigem Wasser sowie auf überflutetem Untergrund zu überleben. Das Ergebnis sind Pflanzen und Wälder, die mit ihren großen Wurzeln zwischen Wasser fast schon verwunschen wirken. Dabei sind Mangroven vor allem eins: Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Insbesondere Jungtiere finden bei den Wurzeln Schutz.
Doch das besondere Ökosystem ist bedroht. Ein Drittel der globalen Mangrovenbestände ging in den vergangenen 50 Jahren durch Abholzung verloren.
Quellen: Mangrove Action Project, WWF, Bundesregierung