Sie sei schon immer fasziniert gewesen von traditionellen Künstlern, sagt Eva Karabudak. Sie ist selbst Künstlerin. Tattoo-Künstlerin. Ihre Werke sind mikrorealistisch, sehr fein, bunt, detailreich. Es sind Kopien von Edvard Munch, Gustav Klimt und immer wieder Vincent van Gogh. Sonnenblumen. Selbstportraits. Die Werke dieser Künstler zu tätowieren, erlaube ihr, ihre Entscheidungen nachzuvollziehen und von ihnen zu lernen. Ihre Kunden seien schon immer interessiert daran gewesen, sagt Karabudak auf Anfrage des stern. Viel Geduld und eine ruhige Hand sind dabei gefragt. "Aber es ist meine Leidenschaft, deshalb ist es nie zu viel Druck."
Eva Karabudak ist in einer kleinen Stadt an der türkischen Küste aufgewachsen. Ihre Tattoos tragen heute auch Menschen in großen amerikanischen Städten. Karabudak betreibt Studios in Istanbul, Los Angeles und Brooklyn. Menschen aus allen Bereichen des Lebens kämen dorthin. Karabudak freut sich über diese Diversität. Für die Tattoos, die in der Regel zwischen sieben und 15 Zentimeter messen, rechnet sie mit einer eintägigen Session von fünf oder mehr Stunden.
Tattoo-Künstlerin schwärmt von Kandinsky
Ein Lieblingswerk hat sie nicht. "Es ist unmöglich, eines auszuwählen." Das Design des Tattoos, der Kunde und das ganze Erlebnis spielten mit rein. Gibt es ein Motiv, das sie gerne einmal umsetzen würde? An einem von Daft Punkt inspirierten Design würde sie gerne einmal arbeiten, sagt Karabaduk. "Und ich liebe Kandinsky."
Quellen: Instagram, Atelier Eva