Und damit endet der Eurovision Song Contest 2024. Schweiz siegt vor Kroatien, der Ukraine, Frankreich und Israel, das sind die Top 5 des diesjährigen Wettbewerbs, der erneut unter besonderen Vorzeichen stand. War vor zwei Jahren der Krieg in der Ukraine das große politische Thema, stand diesmal der Krieg in Israel und Gaza abseits der Musik im Fokus. Proteste und Festnahmen vor der Halle, lautstarke Pfiffe und Buh-Rufe vor und nach Eden Golans Beitrag "October Rain" in der Malmö Arena, auch während der Punktevergabe aus Israel wurde gepfiffen. Als Nemo aufgelöst die Trophäe entgegennahm, lautete Nemos Appell an den ESC, der Wettbewerb möge auch weiterhin für seine Ziele einstehen: Peace for everybody, ein Motto, das an diesem Abend, in diesen Tagen nur bedingt eingelöst wurde. Auch die Disqualifikation des Niederländers Joost Klein sorgte für Misstöne, vollständig aufgeklärt ist der Vorfall bislang noch nicht.
Die gute Nachricht aus deutscher Sicht: Die düsteren Zeiten sind vorerst vorbei. Isaak performte seinen Song "Always On The Run" nicht nur sehr souverän, er wurde mit einem ansehnlichen 12. Platz auch adäquat belohnt. "United by Music", der griffige Slogan des ESC – man darf gespannt sein, wie die Geschichte des Wettbewerbs weitergeht. Einen Gewinner gab es noch: Thorsten Schorn hat seine Premiere im Jahr 1 nach Peter Urban ohne Fehl und Tadel absolviert. Da darf man sich auf die kommenden Jahre vorbehaltlos freuen. In diesem Sinne: Herzliche Grüße von Hamburg nach Malmö an meine geschätzte Kollegin Katharina Kunert, vielen Dank an euch fürs Mitlesen, am Sonntag wird auf Isaak – und auf Holstein Kiel – angestoßen. Jetzt ist erst einmal Nachtruhe angesagt. Wir lesen uns wieder, bis dahin: Tschüss und bis bald.