Stylist enthüllt Details aus Amy Winehouse' Leben "Sie dachte, dass sie jung sterben würde"

Erst brachte sie ihn zu Drogen, dann zahlte sie ihm seine Entziehungskur: Der Stylist und Freund der verstorbenen Sängerin Amy Winehouse meldete sich jetzt in der britischen Presse zu Wort. Dabei enthüllte er allerhand Details aus ihrem Suchtleben.

Amy Winehouse rettete sein Leben, indem sie ihm seine Entziehungskur zahlte. Als Dankeschön enthüllt Alex Foden nun Details aus dem Leben der verstorbenen Sängerin. Der ehemalige Stylist und Freund der fünffachen Grammy-Gewinnerin berichtet im britischen "Daily Mirror" von "verrückten und wundervollen Zeiten" mit seiner alten Freundin. Dabei sagt er auch, die Sängerin habe Vorahnungen von ihrem frühen Tod gehabt: "Amy hat mir immer gesagt, sie denke, dass sie jung sterben würde und dass sie wüsste, dass sie Teil des 'Klub 27' werden würde." Die Soulsängerin verstarb am Samstag, 23. Juli, im Alter von nur 27 Jahren in London und wurde so Mitglied des sogenannten "Klub 27" - einer Gruppe von Künstlern, die ebenfalls mit 27 Jahren starben, darunter Kurt Cobain, Janis Joplin und Jimi Hendrix.

Drogen für 1000 Pfund am Tag

Weiter berichtet Foden, dass Winehouse an manchen Abend ganze 1000 Pfund für Drogen ausgab und diese auch an ihre Freunde verteilte. "Amy war sehr großzügig und hat für alle Drogen bezahlt - hauptsächlich Kokain, Heroin und Cannabis. Zu ihren schlimmsten Zeiten hat sie sich innerhalb von 24 Stunden Zeug für 1000 Pfund reingezogen. Ihre Grenzen waren unglaublich, aber sie wusste normalerweise, wieviel sie vertragen kann." In der Zeit, in der sie gemeinsam wohnten, kam Foden durch sie mit Drogen in Kontakt. "Ich mache sie nicht dafür verantwortlich, dass ich durch sie süchtig wurde - ich wusste, was ich tat." Die Sängerin habe später etwa 130.000 britische Pfund für seine Entziehungskur bezahlt.

Video mit Vorahnung

Fodes berichtet vom Videodreh zu "Back to Black" im Jahr 2006, indem Winehouse einer Beerdigung beiwohnte, bei der "Hier liegt das Herz von Amy Winehouse" auf dem Grabstein stand. Dies hatte Foden zufolge einen starken Einfluss auf die Sängerin: "Das Video war auf eine tragische Art und Weise prophetisch." Während des Drehs habe die Sängerin Panikattacken durchlitten, die sie mit Alkohol bekämpfte. Der Schriftzug auf dem Grabstein wurde entfernt, doch was blieb, sei eine dunkle Vorahnung gewesen.

Gestörtes Essverhältnis

"Leider hatte Amy eine sehr obsessive Persönlichkeit", sagt Foden ebenfalls im Interview. "Sie hat alles ins Extreme getrieben, vor allem wenn es ums Essen und um Drogen ging. Sie hat Essen geliebt." Allerdings habe sie auch zu diesem ein gestörtes Verhältnis gehabt. "Entweder hat sie sich vollgestopft und ist dann zur Toilette gerannt und hat sich übergeben, oder sie hat vier, fünf Tage lang nichts gegessen und ernährte sich von Alkohol, Drogen und Süßigkeiten", fährt der fort.

Im Grunde sei die fünffache Grammy-Preisträgerin jedoch ein "wunderbares, fröhliches jüdisches Mädchen" gewesen, "das geliebt werden wollte". Foden schildert: "Zu Hause war sie unglaublich sauber und ordentlich und konnte manchmal eine richtige Matriarchin sein, kümmerte sich um jeden und kochte für all ihre Freunde und die Familie."

Gedenkkonzert geplant Amys Vater Mitch Winehouse plant indes ein Gedenkkonzert, für das er hofft, eine Reihe von Stars an Bord holen zu können. "Es wird keinen Mangel an Menschen geben, die mit dabei sein wollen", verrät ein Insider. "Sie hat so viele Menschen berührt. Momentan ist es noch eine Idee, aber hoffentlich kann das Ganze in den nächsten paar Monaten ins Rollen gebracht werden, wenn etwas Zeit vergangen ist."

tmm/Bang

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