Der "GB News"-Journalist und ehemalige "The Sun"-Kolumnist Dan Wootton hat es bereits auf einige berühmte Promi-Frauen abgesehen. In jüngster Vergangenheit fiel Wootton mit teilweise hasserfüllten Kommentaren gegen Herzogin Meghan auf. Jetzt findet sich der Journalist selbst in einer Kontroverse wieder.
Lily Allen schießt gegen Journalist Dan Wootton
Wie das Online-Magazin "Byline Times" nach einer mehrjährigen Recherche berichtet, soll Wootton unter einem fiktiven Namen im Netz viel Geld bezahlt haben, um Dutzende Männer zu bestechen, damit diese kompromittierendes Material von sich preisgeben. Es habe sich dabei wohl auch um Aufnahmen von sexuellen Handlungen gehandelt.
In seiner eigenen Sendung wandte sich Wootton an seine Zuschauer, sagte: "Wie alle fehlbaren Menschen habe auch ich in der Vergangenheit Fehler gemacht, aber die kriminellen Anschuldigungen, die gegen mich erhoben werden, sind einfach unwahr."
Eine, die auf Wootton nicht gut zu sprechen ist: Sängerin Lily Allen. Sie teilte auf Twitter einen alten Tweet Woottons, in dem er sie für einen Absturz niedermachte und schrieb dazu: "Ein großer Teil des Grundes, warum ich mich in diese Zustände hineinmanövriert habe, (war) das unerbittliche Mobbing und die ständige Überwachung und Kontrolle, der mich dieser Mann ausgesetzt hat. Ohne Grund." Das "Karma sei ein Miststück", sagte sie bezüglich der Vorwürfe gegen Wootton.
"Frauen waren Freiwild"
In einem weiteren Tweet erklärte sie, welchen Einfluss Teile der britischen Presse besonders auf junge Frauen habe. Sie machte jedoch auch klar, dass Wootton natürlich nicht Schuld daran sei, dass sie alkohol- und drogenabhängig gewesen sei. "Ich erwarte nicht, dass die Leute den Schmerz verstehen, der damit verbunden ist, wenn man so öffentlich gemobbt wird, wie ich es 15 Jahre lang wurde", schrieb sie. "Peaches Geldof, Amy Winehouse und Caroline Flack wurden alle schikaniert und missbraucht, sie waren der gleichen Art von Belästigung ausgesetzt wie ich und viele andere, und das zur selben Zeit", sagte sie.
Peaches Geldof und Amy Winehouse verstarben beide nachdem sie jahrelang gegen die Drogenabhängigkeit gekämpft hatten, die britische Moderatorin Caroline Flack beging Suizid.
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"Das war damals die Kultur, wir waren Freiwild, weil wir weiblich, jung, wortgewandt, gut bezahlt, brillant in unseren Jobs, verletzlich und ansprechbar waren, wir alle trugen unser Herz auf der Zunge und sagten unsere Wahrheiten. Und dafür mussten wir vernichtet werden", erklärte Allen auf Twitter. Sie habe sich jahrelang gefangen gefühlt, ihr Ausweg seien Alkohol und andere Substanzen gewesen.
"Dan Wootton behauptete gestern Abend, er sei das Opfer einer Verleumdungskampagne von ruchlosen Akteuren, die ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hätten, und dass sein Ankläger eine Kampagne führe, um sein Leben zu zerstören. Die Ironie ist mir nicht entgangen, vielleicht kann Dan jetzt anfangen zu verstehen, wie es sich angefühlt hat", sagte Lily Allen.
Die Sängerin wohnt mittlerweile nicht mehr in Großbritannien, sondern in den USA.
Quellen: "Byline Times" / Twitter
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