Für sein neues Leben in Frankreich hat Pete Doherty die Drogen gegen französisches Essen getauscht. In einem Interview schwärmte er vor zwei Jahren von Camembert, Brot und Butter und erklärte so seinen etwas gewachsenen Bauch. Jetzt scheint Dohertys Lebensstil medizinische Folgen nach sich zu tragen.
Pete Doherty hat Diabetes Typ 2
"Ja, ich bin ein bisschen ein Vielfraß. Das ist kein Scherz. Man hat bei mir Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Und im Moment fehlt mir die Disziplin, um den Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen", sagte er jetzt in einem Doppel-Interview mit dem britischen "Guardian". Doherty und sein Libertines-Bandkollege Carl Barât sprechen darin über ihre einzigartige Zusammenarbeit und die alten Zeiten. "Bin ich überrascht, dass Peter noch lebt? Nein, er ist zu klug, um zu sterben. Er hatte nie vor zu sterben", so Barât über Doherty, der vor allem in den Nullerjahren mit seinem Drogenkonsum für Schlagzeilen gesorgt hat.
Seit Dezember 2019 ist Doherty eigenen Angaben zufolge clean. Gesund ist er deshalb dennoch nicht. "Ich habe die größten Gifte aufgegeben und meine Gesundheit hat sich verbessert. Dann wird einem gesagt, dass Alkohol, Käse und Zucker genauso schlecht sind und dass man gesünder war, als man noch Heroin genommen hat", so der Musiker etwas resigniert.
Drogen und Beziehungen
Nicht nur mit seinem Drogenkonsum sorgte Doherty damals für Aufsehen, denn auch in seinem Liebesleben ging es turbulent zu. Anfang 2005 traf er zum ersten Mal auf Supermodel Kate Moss. Die beiden wurden wenig später ein Paar, beunruhigten aber Freunde und Fans mit öffentlichen Streitereien und ihrem Hang zu starken Drogen. Unvergessen auch Dohertys Zeit an der Seite von Amy Winehouse.
In der Doku "Peter Doherty: Stranger In My Own Skin" (2023) von Dohertys heutiger Ehefrau Katia de Vidas sieht man Bilder von Doherty und der verstorbenen Sängerin. Aus Freundschaft entwickelte sich bei den beiden eine Liebesbeziehung, die jedoch ebenso geprägt war von ihren Süchten. Im Juli 2011 verstarb Winehouse. "Ich habe sie damals geliebt und tue das auch heute noch. Aber zum Ende hin, wie es nur Liebende können, wurde sie ziemlich gemein und grausam zu mir", sagte er vor Jahren der "Daily Mail".
Quellen: "Guardian" / "Daily Mail"
