Wolfgang Pauritsch ist vielen ZDF-Zuschauern als Händler bei "Bares für Rares" bekannt. Daneben hat Pauritsch aber noch einen anderen Job – und mit dem konnte er jetzt ordentlich Wirbel machen.
Die Freude ist Wolfgang Pauritsch deutlich anzusehen: Pauritsch ist zwar hauptsächlich als Händler bei der ZDF-Show "Bares für Rares" bekannt, arbeitet daneben aber auch erfolgreich als Auktionator – und bekam diese Woche einen echten Leckerbissen auf den Auktionstisch. In einem Video für das ZDF berichtet der "Bares für Rares"-Star nun von der Versteigerung und der Rekordsumme, bei der er schließlich den Hammer fallen ließ.
Das sind die Händler bei "Bares für Rares" – Wetten, dass Sie nicht alle kennen?
Walter Lehnertz
Walter "Waldi" Lehnertz Was wäre "Bares für Rares" ohne seine 80 Euro: Das ist das Lieblingsstartgebot von Walter Lehnertz, der von allen nur "Waldi" genannt wird. Der gelernte Pferdewirt stammt aus Prüm in der Eifel und betreibt dort einen Antiquitätenhandel. Seine lockeren Sprüche wie "Ich fang dann mal mit 80 Euro an" (selbst wenn das Objekt erkennbar ein Vielfaches wert ist) oder "Engelschen" (so nennt er viele Verkäuferinnen) oder "Prügel" (seine Bezeichnung für Kunstobjekte) machen ihn zum Publikumsliebling. Ein Bieterduell mit Lehnertz kann teuer werden: Er mag ausgefallene Objekte wie alte Spielautomaten oder Militaria und bezahlt dafür gern auch deutlich mehr als den Schätzpreis. So bot er für einen alten Kicker 1750 Euro, obwohl die Expertise nur bei 600 Euro lag.
Das Besondere für ihn: Bei der Auktion ging es um eine extrem seltene Kamera, die schon vor Auktionsbeginn auf zwei bis drei Millionen Euro geschätzt wurde. Über diese Schätzung konnte Pauritsch am Ende aber nur lachen: Verkauft wurde das wertvolle Stück schließlich für 12 Millionen — den vierfachen Preis.
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Im Video verriet Wolfgang Pauritsch nun auch, warum die Kamera so begehrt war: Zum einen stammte der Fotoapparat vom ohnehin schon teuren Premium-Hersteller Leica und ist mehr als 100 Jahre alt. Damit aber nicht genug: Zum einen soll es von diesem Modell weltweit nur noch 23 Stück geben, wie die "Bild" berichtet. Und noch wichtiger: Die Kamera war die private Kamera von Oskar Barnack – seines Zeichens Erfinder der Kleinbildkamera. Genug Gründe für einen wohlhabenden Sammler, nun diese riesige Summe für das Kleinod zu bieten.
Diese Leica ist 12 Millionen Euro wert. Auf dem Auslöser steht der Name des Besitzers eingraviert: Oskar Barnack.
Auch wenn Pauritsch von den 12 Millionen Euro persönlich nichts sieht, dürfte sich die Ausnahme-Auktion für ihn gelohnt haben: Neben der eigentlich Kaufsumme musste der Käufer noch ein Aufgeld von 2,4 Millionen Euro bezahlen. Diese stattliche Summe geht direkt ans Auktionshaus, bei dem die Versteigerung stattfand. Gut möglich, dass auch Pauritsch dafür einiges überwiesen bekommt.
Unabhängig vom finanziellen Ausgang steht für den "Bares für Rares"-Händler eines fest: "Das war das Highlight und das werde ich nie wieder toppen können."