Täglich schalten über drei Millionen Menschen ein: "Bares für Rares" ist eine der erfolgreichsten Shows im deutschen Fernsehen. Das liegt nicht nur an Moderator und Zugpferd Horst Lichter, sondern auch an den immer wieder auftauchenden Experten und Händlern. Einige von ihnen, wie Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel, sind inzwischen Zuschauerlieblinge.
Auch bei den Händlern haben die Zuschauer ihre Favoriten: Ludwig Hofmaier, Walter "Waldi" Lehnertz, Fabian Kahl und Wolfgang Pauritsch sind die Veteranen der Sendung und seit der ersten Folge am 4. August 2013 dabei. Inzwischen gab es 24 Händler bei "Bares für Rares" - einige von ihnen nur für eine Folge. Bis Ende 2018 haben sie Kunst und Raritäten im Wert von insgesamt über zwei Millionen Euro aufgekauft.
Wie wird man Händler bei "Bares für Rares"?
"Bei mir war es purer Zufall", verriet Wolfgang Pauritsch im vergangenen Jahr im Interview mit dem stern. "Ich war als Auktionator bei einer Versteigerung in Freiburg. Im Publikum saß ein ZDF-Mitarbeiter, der mich danach ansprach und mir die Idee für die Sendung erzählte", erklärte Pauritsch. Auch Fabian Kahl und Ludwig Hofmaier wurden direkt vom Sender angesprochen.
Das ist den Händlern streng verboten
Die Händler dürfen sich vor der Show nicht mit den Experten zu einzelnen Objekten austauschen. Das führt sogar soweit, dass Händler und Experten in verschiedenen Hotels untergebracht werden. "Wenn eine Vase in den Händlerraum kommt, sehe ich die wirklich zum ersten Mal und muss einschätzen, was sie wert ist und was ich bereit bin, dafür zu zahlen. Wir kennen die Expertise der Kunsthistoriker nicht", bestätigt Pauritsch. So soll die Sendung authentisch gehalten werden. Während der Show dürfen die Händler allerdings Informationen im Internet abrufen - zum Beispiel zu einzelnen Künstlern. Die Objekte, die von den Händlern gekauft werden, müssen in bar an die Verkäufer bezahlt werden.