In der neuen Folge der Krimireihe "Nord bei Nordwest" wird die Toleranz der Zuschauer arg strapaziert: Eine Bande schmuggelt Drogen von Polen nach Deutschland - und benutzt als Kuriere ausgerechnet knuddelige Vierbeiner aus einer Tierpension. Für einen Hund endet dieser Transport tödlich.
Klar, dass Teilzeit-Tierarzt und Vollzeit-Tierfreund Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) sich der Sache annimmt. Der ist nämlich hauptberuflich Kommissar. Doch bevor er sich in die Ermittlungen stürzen kann, kostet der begehrte Junggeselle erst einmal Haschkekse und führt mit Tierärztin Jule Christiansen (Marleen Lohse) ein säuseliges Telefonat, bei dem er ihr unter dem Einfluss der Drogen gerade ein intimes Geständnis machen will, als die wegdämmert. Jacobs' Kollegin Hannah Wagner (Jana Klinge) bekommt von dem Liebesgeflüster Wind - und ist wenig amüsiert.
"Nord bei Nordwest": Auch Menschen unter den Toten
Ein drogenkonsumierender Kommissar und missbrauchte Hunde - den Zuschauern der sonst so heimeligen Krimireihe wird diesmal einiges zugemutet. Da fällt es kaum noch ins Gewicht, dass es auch noch eine menschliche Leiche gibt: Der ortsbekannte Hundefeind Frank Schuster wird tot in seiner Wohnung gefunden. Jacobs und Wagner schauen deshalb bei der Hundepension von Kai Schwarz (Uke Bosse) vorbei.
Und tatsächlich scheint der etwas mit den Hundekurieren zu tun zu haben. Wie das alles zusammenhängt, und was das mit Spenden für kranke Kinder zu tun hat - das wird im Laufe von 90 Minuten alles ans Licht gebracht.
Am Ende ist der Fall gelöst, doch privat ist Hauke Jacobs kein Stück weiter gekommen: Er sitzt mit den befreiten Hunden auf seinem Hausboot, während sich die beiden Konkurrentinnen Hannah Wagner und Jule Christiansen gegenseitig belauern. Immerhin finden sie etwas, auf das sich alle drei einigen können.
Die ARD zeigt "Nord bei Nordwest - Wilde Hunde" am Donnerstag, 20. Januar, um 20.15 Uhr. Ältere Folgen der Krimireihe gibt's in der ARD-Mediathek