"SaFahri - Eine Reise zu den Elementen" "Unmoralische Begegnung": Fahri Yardim erkundet die Natur und staunt über ejakulierende Eber

SaFahri – Eine Reise zu den Elementen
Für die Doku-Reihe "SaFahri" begibt sich Schauspieler Fahri Yardim auf eine Reise zu den Elementen.
© Eric Anders/Sky
In der Doku-Reihe "SaFahri" begibt sich Schauspieler Fahri Yardim auf eine Reise in die ihm bislang unbekannte Welt der Natur - und entdeckt Exotisches vor der eigenen Haustür.

Für die alten Griechen bestand die Welt aus vier Elementen: Erde, Wasser, Feuer, Luft. Daran orientiert sich auch die Doku-Reihe "SaFahri", die auf Sky Nature zu sehen ist. Der bekannte Schauspieler Fahri Yardim ("Tatort", "Jerks") begibt sich darin auf eine Reise in ihm unbekanntes Terrain. Sie führt ihn in den Thüringer Wald, auf die Schweizer Berge und an die Nordsee. Jede der vier Folgen ist einem Element gewidmet.

Yardim ist als Hauptperson dieser Serie gut gewählt, ist der Hamburger doch ein eingefleischter Stadtmensch, der bislang kaum Berührungspunkte mit der freien Natur hatte. "Sehen Sie den Stress? Die Großstadt? Den Zyniker? Die Entfremdung?", fragt der Schauspieler zu Beginn. "Während die Welt dabei ist, den Bach runterzugehen, kriege ich meinen Arsch nicht hoch. Bis jetzt." 

Dass Yardim so wenig Vorwissen besitzt, ist der Clou dieser Produktion: Denn stellvertretend für uns alle erkundet er mit staunenden Augen die Welt und stellt all die dummen Fragen, die sich der Zuschauer nie trauen würde zu stellen. Er freut sich wie ein kleines Kind über die Erkenntnis, wie viel Leben in der zwei Meter dicken Schicht unter der Erdoberfläche steckt. Wenn er in den Schweizer Bergen glasklares Gletscherwasser sieht, bekommt er glänzende Augen und nennt die Flüssigkeit begeistert "das Fruchtwasser der Erde".

Fahri Yardim und die Lust an der Sexualität

Neben Fahri Yardims sinnlichen Erfahrungen liefert die Serie viel Wissen über die Natur. "Zwei Drittel der Erdoberfläche sind Ozeane", erklärt der 41-Jährige aus dem Off. "Auch wir bestehen zu etwa 70 Prozent aus Wasser." Zwischendurch eingeblendete Infotafeln liefern weitere Hintergrundinformationen, etwa dass ein Drittel der Fläche Deutschlands mit Wald bedeckt ist. 

Dass das Ganze kein trockener Exkurs in Naturkunde wird, dafür sorgt der Protagonist selbst, der mit seiner Hamburger Kodderschnauze das Geschehen immer wieder kommentiert. "Da brechen schon mal die Dämme, wenn ich erfahre, dass der Wildschwein-Eber sechs Minuten ejakuliert", sagt Fahri Yardim im Gespräch mit dem stern. "Da zeigt sich durchaus wieder meine Lust an der Sexualität."

Die Serie sei  "der Versuch einer unmoralischen Begegnung mit der Natur und Naturschutz". "Ich habe gemerkt, dass mir dieses fast tölpelhafte Gegenübertreten der Natur guttut. Sich naiv darauf einzulassen jenseits von Zahlen und Untergangsstimmung."

Seine persönliche Erkenntnis aus dem Vierteiler beschreibt er so: "Ein fröhliches Leben zu führen und dabei der Natur zu helfen, das ist mein frommes Ziel." Um der reinen Natur näher zu kommen, brauche es keine Reise zu der Elefanten verschlingenden Anakonda, habe er festgestellt. Auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gibt es Exotisches zu entdecken. Sein Fazit: "Wenn es gelingt, sich der Natur wieder aufrichtig zu öffnen, wartet Wundersames, abseits des Asphaltdschungels."

"SaFahri - Eine Reise zu den Elementen" ist ab dem 9. September auf Sky Nature zu sehen.

che

PRODUKTE & TIPPS