
"Ein hellblauer Tag" von David Wnendt
Regisseur David Wnendt ("Feuchtgebiete", "Er ist wieder da") wirft einen Blick auf den unteren Rand der Gesellschaft: Dreieinhalb Jahre saß die namentlich nicht näher bezeichnete Angeklagte (Jule Böwe) in Haft, das Gericht sprach sie schuldig, ihren Säugling getötet zu haben. Als sie nach Hause kommt, tötet sie ihren Ehemann (Patrick Joswig), der - wie ihr mittlerweile klar ist - für den Tod des Babys verantwortlich ist und sie dazu brachte, die Schuld auf sich zu nehmen. Nachdem sie im Gefängnis saß für eine Tat, die sich nicht beging, bleibt der Mord an ihrem Mann ungesühnt. Ausgleichende Gerechtigkeit?
© RTL / Moovie / Luis Zeno K