Salvador Dali war ein geschäftstüchtiger Künstler. "Dali hat weiße Blätter signiert", erklärt Experte Albert Maier in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Oft seien dann Drucke auf die Original Unterschrift des spanischen Malers gemacht worden. Auch die Zeichnung von Verkäufer Thomas Müller hält der Experte für ein solches Original. Doch das sehen die Händler ganz anders.
"Die Signatur geht in das Blatt hinein", erläutert Maier in seiner Expertise. Deshalb sei es für ihn eindeutig, dass es sich um eine echte Unterschrift Dalis handele, die später mit einem Druck versehen wurde. "Dann war Dali nicht nur ein Lebemann, sondern auch ein hervorragender Kaufmann", kommentiert Moderator Horst Lichter die Entstehung der Zeichnung. Doch was ist so eine Zeichnung wert?
"Bares für Rares"-Händlerin Susanne Steiger widerspricht der Expertise
"Ich hätte gerne 300 Euro dafür", sagt Verkäufer Müller. Maier hält das für realistisch. "Es ist ein Original Dali und der Zustand ist gut, deshalb halte ich sogar 400 bis 500 Euro für gerechtfertigt." Doch wenig später beginnen im Händlerraum die Diskussionen. Ist die Zeichnung wirklich echt?
"Ich glaube nicht, dass die Unterschrift von Dali stammt", sagt Fabian Kahl. Auch David Suppes ist skeptisch. "Die wichtigste Frage zuerst, ist die Unterschrift echt?", will er vom Verkäufer wissen. Müller erläutert die Sichtweise des "Bares für Rares"-Experten. "Ich meine erkannt zu haben, dass auch die Unterschrift gedruckt ist", widerspricht Susanne Steiger, die unter der Lupe Schlieren gesehen haben will. "Auch wenn ich das Bild schön finde, ich biete nicht mit", sagt sie.

Waldi raunzt Schmitz-Avila an
Trotz aller Skepsis liefern sich Walter "Waldi" Lehnertz und Daniel Schmitz-Avila ein Bietergefecht. Ihr Kalkül: Sollte die Zeichnung echt sein, könnte ein Dali-Liebhaber viel mehr als die geschätzten 400 bis 500 Euro bereit sein zu zahlen. Erst 80, dann 150 Euro, dann 300 Euro: Schnell schießt der Preis in die Höhe. Erst als Schmitz-Avila 600 Euro bietet, steigt Waldi aus. Verkäufer Müller ist glücklich. Er hat das Doppelte seines Wunschpreises bekommen. Nur Waldi ist unzufrieden und raunzt Schmitz-Avila an: "Du sagst mir dann aber, was du dafür bekommen hast."
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