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Dschungelcamp 2023, Tag 15 Cosimo und die Killer-Leguane

Dschungelcamp 2023: Jolina und Cosimo nach ihrer Prüfung
Dschungelcamp 2023: Jolina und Cosimo nach ihrer Prüfung
© Stefan Thoyah / RTL
Zum Start ins finale Dschungelcamp-Wochenende geht die Fieberkurve traditionell immer etwas runter. Die großen Kämpfe sind ausgefochten, die größten Nervensägen zumeist schon im Hotel, laut wurde es trotzdem. Cosimo kann ein Lied davon schreien.

"Warum hab' ich nicht einen ganz normalen Job? Um 16 Uhr Feierabend, nach Hause und meine Ruhe haben", so klingen sie, die lagerfeuerlichen Sehnsüchte der Djamila R., und als Nachtarbeiter an der Tastatur seufzt man kurz mal solidarisch mit. Das große Dschungelkrönung-Prozedere ist nur noch ein, zwei Armlängen entfernt, im Camp retardiert es sich latent müde dem Ende entgegen.

Djamila vermisst nicht nur geregelte Arbeitszeiten, auch körperlich beklagt sie einiges an Mangelzuständen. "Ich habe keinen Hintern mehr, nur noch Brüste", entfährt es ihr mit entwaffnender Klarheit. Gigi war es, der das Körperthema in der ihm eigenen Art aufs Tapet gebracht hatte. Nach zwei Wochen drehen sich die Gedanken des Mannes, der "schon vor der Kamera gebumst hat", so langsam wieder um das Eine, oder besser gesagt, um die Zwei. "Ich seh' schon meine erste Brust in der Hand", ließ er seine Mitbewohner wissen. 

Wir erinnern uns: Schon nach einer Woche vermeldete Gigi, dass er noch nie "so lange nicht gewichst hat". Zum Ausgleich für den erotomanen Diskurs gab es diesmal direktemang noch ein paar Lebensweisheiten zum Thema Frauen dieser Welt, zwischen psychedelischen Glückskeks-Texten und Wandtattoos aus der Vorhölle: "Willst du mal eine Weisheit hören von mir? Ich baue dir ein Haus, aber du machst mir ein Zuhause. Ich bringe dir Essen und du machst mir eine Mahlzeit – Frauen sind einfach alles!" Da musste dann auch Lucas zustimmen und versuchte bei seiner Zielgruppe noch ein paar Anrufe abzumelken: "Ich bin jeden Tag bei Mama." 

Lucas versucht, sein Image zu retten

Überhaupt war bei Lucas nach der vergurkten Dschungelprüfung alles auf Eigen-PR eingestellt. "Ich bin ein Gentleman", "Ich stelle mich in den Dienst des Teams", "Ich helfe gern", "Ich bin charmant", "Liebe in der Familie ist so wichtig", ein Dauerfeuer an Platitüden, sodass man auf der anderen Seite des Bildschirms jetzt bereits so laut schrie, wie Cosimo erst ein halbes Stündchen später, doch dazu gleich. Lucas URSCHLAFF, von Papis zwischenzeitlich rehabilitiert, fasste es bescheiden zusammen: "Es ist nicht leicht, Lucas Cordalis zu sein." Nein, möchte man ihm entgegnen, dabei zuschauen ist aber noch eine Ecke härter.

Es  war ein Abend der Sätze fürs ewige Dschungelalbum. Ein paar Kotz-, Verzeihung, Kostproben gefällig? 

"Afrika ist eigentlich so ein geiler Kontinent" (Lucas)

"Der Schwule und die Transe sind die, die am besten Feuer machen können" (Jolina)

"Der liebe Gott guckt von oben zu" (Claudia)

"Reality ist das einzige, was ich kann" (Gigi)

Bei Schatzsuche und Dschungelprüfung schlugen die Wellen schließlich doch noch einmal hoch. Während Jolina und Cosimo unter dem Motto "Schluss mit luftig" um Sterne kämpften, ging es für Djamila und Gigi Richtung Truhe. Auf einem Balken musste balanciert werden, um Bauklötzchen abzustellen. Kein ganz leichtes Unterfangen, insbesondere für Djamila, bei der sich das vergleichsweise simple Spielchen zur Existenzfrage um Sein und Nichtsein entwickelte, war sie mit den Gedanken doch immer wieder zuhause bei ihrem Sohn. Es flossen am Ende Tränen der Erleichterung, zwischen Gigi und Djamila herrschte ein fast familiärer Vibe. "Wäre ich Djamilas Sohn, wäre ich ganz stolz auf meine Mama!" Die Belohnung für all die Mühe: Kaffeepulver.

Dschungelcamp 2023: Papis muss an Tag 15 das Camp verlassen

Jedwedes Koffein war für Cosimo und Jolina bei der Dschungelprüfung "Schluss mit luftig" kaum vonnöten, im klaustrophobisch engen Wassertank war es auch so an- und aufregend genug. Das lag vor allem an dem Getier, dass sich durchs Wasser schlängelte. Neben einer gigantischen Würgeschlange auch kleine Krokodile in Zwicklaune und zwei Leguane, die sich im Gewühl das schönste Plätzchen suchten: auf dem Kopf von Jolina und von Cosimo, dessen hysterischen Urschreie durch den Dschungel down under – und die Nachbarschaft up over – hallten. Dabei steckte Cosimo URSCHREI den Prüfungsstress nicht so ohne weiteres weg, nahm sich vielmehr trotz des appetitlich schmurgelnden Abendessens eine temporäre Mentalkrise, von der er sich, auch dank Djamilas Trost, erst nach und nach wieder berappelte. 

Der Blick geht wieder nach vorn, auch wenn das alles noch "viel krasser" ist, als Coscreamo sich das jemals vorgestellt hätte. Gigi ist bereits ein paar Schritte weiter: "Was soll man sich aufregen, es sind doch nur ein paar Tage." Recht hat. Einer, der die "paar Tage" vom Hotel aus beobachten darf, ist Papis, denn der musste am Ende das Camp verlassen. Die Spannung steigt, keine 48 Stunden mehr bis zur Krönung.

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